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Kempten: Zweigte der Drogenfahnder das Kokain bei der Arbeit ab?

Kempten

Zweigte der Drogenfahnder das Kokain bei der Arbeit ab?

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    Nach dem Drogenskandal bei der Kemptener Polizei haben Kollegen eine umfängliche Aufklärung des Sachverhalts und die konsequente Strafverfolgung gefordert.
    Nach dem Drogenskandal bei der Kemptener Polizei haben Kollegen eine umfängliche Aufklärung des Sachverhalts und die konsequente Strafverfolgung gefordert. Foto: Christian Charisius, dpa

    Woher stammt das Kokain von Armin N., dem obersten Allgäuer Drogenfahnder? Darüber wird heiß diskutiert, seit in dessen Spind 1,6 Kilogramm der Droge gefunden wurden. Weil es keine offiziellen Auskünfte gibt, blühen Spekulationen.

    Einige Beobachter gehen davon aus, dass Armin N. den Stoff bei der Polizeiarbeit abgezweigt hat. Und raunen sich erstaunliche Zahlen zu, die das angeblich untermauern: Im Jahresbericht 2009 weist das in Kempten ansässige Polizeipräsidium Schwaben Süd/West Kokainfunde mit einem Gesamtgewicht von 26,1 Kilo aus.

    Kokain aus der Bananenkiste

    Doch am 18. März 2009 waren in einem Supermarkt in Illertissen (Kreis Neu-Ulm) 28 Kilogramm Kokain in einer Bananenkiste gefunden worden. Die Mutmaßung: 28 Kilo aus

    Doch das Koks von Armin N. stammt wohl nicht aus der Illertisser Bananenkiste. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West tat sich allerdings zunächst schwer, das Zahlenrätsel zu erklären. Auf Anfrage hieß es zunächst, die 28 Kilo seien in die Statistik des Präsidiums gar nicht eingegangen, sondern wohl von Landeskriminalamt oder Zoll verbucht worden.

    Herkunft des Kokain ungeklärt

    Das Landeskriminalamt teilte dagegen mit: Bei den 26,1 Kilo Kokain aus der Statistik handle es sich sehr wohl in der Hauptsache um den Fund aus Illertissen. Nur gehe es eben nicht um das Bruttogewicht von 28 Kilo, sondern das Nettogewicht ohne Verpackung.

    An den Ermittlungen in Illertissen seien aber weder Armin N. noch andere Vertreter der Kripo Kempten beteiligt gewesen. Der Stoff sei zur

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