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Kempten: Wurden im Krematorium Steuern hinterzogen?

Kempten

Wurden im Krematorium Steuern hinterzogen?

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    Etwa 8000 Verstorbene werden jährlich im Kemptener Krematorium eingeäschert. Darf ein Krematoriumsbetreiber Überreste wie Zahngold einfach an sich nehmen?
    Etwa 8000 Verstorbene werden jährlich im Kemptener Krematorium eingeäschert. Darf ein Krematoriumsbetreiber Überreste wie Zahngold einfach an sich nehmen? Foto: Roland Weihrauch, dpa

    Dem privaten Betreiber des Kemptener Krematoriums und seinem Betriebsleiter werden von der Staatsanwaltschaft Augsburg illegale Geschäfte mit werthaltigen Überresten von der Einäscherung der Toten vorgeworfen. Nach Ermittlungen, die sich länger als ein Jahr hinzogen, wurde jetzt Anklage zum Schöffengericht erhoben. Darin geht es um Steuerhinterziehung. Die damit verbundenen Vorwürfe allein seien so gravierend, dass „von einer Anklage wegen Störung der Totenruhe abgesehen wurde“, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai. Krematoriumsbetreiber Roger Probst argumentiert: „Wir haben nichts anderes gemacht als alle anderen deutschen Krematorien auch.“

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