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Kempten/Füssen: Rätsel um Totenschädel aus der Pöllat-Schlucht

Kempten/Füssen

Rätsel um Totenschädel aus der Pöllat-Schlucht

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    Bei einer Wanderung durch die Pöllatschlucht hat ein Mann einen Schädel gefunden.
    Bei einer Wanderung durch die Pöllatschlucht hat ein Mann einen Schädel gefunden.

    Füssen/Schwangau (ddp-bay). Ein geheimnisvoller menschlicher Schädel beschäftigt derzeit die Polizei im Ostallgäu und in Kempten.

    Ein Wanderer aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hatte am Donnerstag vergangener Woche bei einer Foto-Wanderung durch die Pöllatschlucht bei Füssen einen menschlichen und bereits völlig skelettierten Schädel entdeckt.

    Der Mann fertigte ein Foto an und leitete es an die Polizei weiter, wie die Ermittler am Montag mitteilten. Die bisherigen Erkenntnisse deuten auf einen Jahre zurückliegenden Wanderunfall hin, doch geklärt ist der Fall noch nicht.

    Anhand einer Ortsbeschreibung des Fotografen suchten Beamte der Alpinen Einsatzgruppe der Allgäuer Polizei mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers die Gegend ab. Zunächst musste wegen Einbruchs der Dunkelheit die Suche abgebrochen werden. Doch am Samstag wurden die Polizisten fündig. An der Westflanke des Schnepfling fanden sie in 1220 Metern Höhe den Schädel unterhalb eines Felsabbruchs.

    Die Beamten entdeckten zudem noch einen Schuh mit einem Socken darin sowie eine Trinkflasche. Ob sie irgendetwas mit dem Totenschädel zu tun haben, ist noch völlig unklar.

    Der menschliche Schädel wurde zur Kriminalpolizei nach Kempten gebracht. Ein DNA-Abgleich mit ungeklärten Vermisstenfällen der letzten Jahrzehnte ist erforderlich. Daher kann es noch längere Zeit dauern, bis das Geheimnis um den Totenschädel aus der Pöllatschlucht gelöst ist.

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