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Kempten: 18-Jähriger klaut Auto seiner Eltern und baut schweren Unfall

Kempten

18-Jähriger klaut Auto seiner Eltern und baut schweren Unfall

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    Ein 18-Jähriger aus Kempten hat mit dem gestohlenen Auto seiner Eltern einen schweren Unfall auf der A 7 verursacht, bei dem der 37 Jahre alte Beteiligte schwer verletzt wurde.
    Ein 18-Jähriger aus Kempten hat mit dem gestohlenen Auto seiner Eltern einen schweren Unfall auf der A 7 verursacht, bei dem der 37 Jahre alte Beteiligte schwer verletzt wurde.

    Ein 18-jähriger Junge aus Kempten hielt am frühen Mittwochvormittag Polizei und Feuerwehr in Atem: Er klaute das Auto seiner Eltern und verursachte einen schweren Unfall auf der A 7.

    Gegen fünf Uhr morgens benachrichtigte der Vater des Ausreißers die Polizei, dass dieser unerlaubt den Familienwagen genommen hatte. Das Auto konnten die Einsatzkräfte schnell finden – der Junge hatte auf der A 7 einen schweren Unfall verursacht . Doch von dem 18-Jährigen selbst fehlte jede Spur.

    18-Jähriger verursacht schweren Unfall auf der A 7 bei Kempten

    Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, muss der Junge zunächst im Baustellenbereich der Autobahn eine Kehrmaschine über den gesperrten Fahrstreifen überholt und kurz darauf am Ende der Baustelle die Sperrbarken durchbrochen haben. Nur wenige Meter danach prallte er frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen.

    Durch den Unfall wurde der 37-jährige Fahrer im Auto eingeklemmt und schwer verletzt. Der 18-Jährige verließ dagegen umgehend den Unfallort und flüchtete nach einem kurzen Gespräch mit einer Zeugin quer über die Autobahn und den Wildschutzzaun in Richtung eines Industriegebiets.

    Die Feuerwehr musste den verletzten 37-Jährigen aus dem Auto befreien. Währenddessen begann die Suche nach dem flüchtigen Jungen. Mit Diensthunden und zahlreichen Einsatzkräften durchsuchten Polizei und Feuerwehr das angrenzende Industriegebiet.

    Erst kurz vor neun Uhr fanden die Einsatzkräfte den leicht verletzten 18-Jährigen, der sich zwischen parkenden Autos versteckt hatte. Weil er sich weigerte, einen Alkohol- als auch einen Drogentest zu machen, wurde nach Anordnung durch einen Richter eine Blutentnahme durchgeführt. Ein Gutachter wurde zur Klärung des genauen Unfallhergangs hinzugezogen.

    An den beiden Autos entstand ein Totalschaden, der gesamte Sachschaden wird derzeit auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Zur Unfallaufnahme mussten die beiden Spuren komplett gesperrt werden, nach Angaben der Polizei konnte der Verkehr gegen Mittag auf einem Fahrstreifen die Unfallstelle passieren. (ne)

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