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Kaufbeuren: 23-Jähriger mischt sich in Streit ein und wird erstochen

Kaufbeuren

23-Jähriger mischt sich in Streit ein und wird erstochen

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    Der Bereich vor einem Neugablonzer Casino ist weiträumig mit Flatterband abgesperrt. In der Nacht wurde dort ein Mann getötet.
    Der Bereich vor einem Neugablonzer Casino ist weiträumig mit Flatterband abgesperrt. In der Nacht wurde dort ein Mann getötet. Foto: Mathias Wild

    Mit mehreren Messerstichen in den Oberkörper hat in der Nacht zum Mittwoch in Kaufbeuren-Neugablonz ein 49 Jahre alter Mann einen 23-Jährigen getötet. Der mutmaßliche Täter wurde nur etwa eine Viertelstunde später unweit des Tatorts festgenommen. Er soll am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

    Dienstagabend in einer Sportbar mitten im Stadtteil Neugablonz: Die Kneipe ist gut gefüllt, immerhin wird an diesem Abend die Champions-League-Begegnung zwischen dem VfL Wolfsburg und Real Madrid übertragen. Nach Ende der Übertragung verlassen zahlreiche Gäste die Bar. Einige bleiben sitzen, trinken weiter. Darunter auch ein 49-jähriger Kaufbeurer mit kasachischer Abstammung. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen der Wirtin und dem 49-Jährigen. Es ist etwa 1 Uhr. Schließlich fordert die Wirtin den Mann auf, die Gaststätte zu verlassen. Das lehnt dieser aber ab. Daraufhin mischen sich zwei junge Kaufbeurer, beide 23 Jahre alt, in die Auseinandersetzung ein.

    Der Streit verlagert sich nach draußen, in den Eingangsbereich der Bar. Er eskaliert. Der 49-Jährige zückt ein Messer und sticht mehrmals auf den in Kaufbeuren lebenden 23-jährigen Türken ein. Die Stiche treffen im Brustbereich. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wird das Opfer ins Krankenhaus gebracht, wo es in der Nacht stirbt.

    Die Polizei hielt sich am Mittwoch mit Informationen über Einzelheiten der Tat zurück. „Wir stecken noch mitten in den Ermittlungen“, sagte Polizeisprecher Hans Willbold. Der mutmaßliche Täter sei vermutlich alkoholisiert gewesen. Die Frage, ob sich Täter und Opfer kannten, ließ die Polizei unbeantwortet.

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