Großzügig gezeigt hat sich ein junger Mann Ende März dieses Jahres, als er mehrere Gäste zu einer privaten Feier in einer Diskothek eingeladen hat. Problem: Er bezahlte mit Falschgeld.
Als die Betreiber der Diskothek die Tageseinnahmen zur Bank brachten und die automatisierte Überprüfung der angelieferten Geldscheine anlief, stand schnell fest, dass es sich bei mehreren 50 Euro-Scheinen um Blüten handelte, teilt die Polizei mit. Die Bank informierte die Ermittler der Kriminalpolizei Kaufbeuren.
Für zehn falsche Fünfziger zahlte der Verdächtige 150 Euro
Diese Ermittlungen führten die Beamten zwischenzeitlich zu einem 18-Jährigen aus Kaufbeuren, der die Vorwürfe einräumte. Laut Polizei hatte der junge Mann zehn „falsche Fünfziger“ zuvor von einer noch unbekannten Person im Landkreis Ravensburg erworben und als Gegenwert dafür 150 Euro Echtgeld bezahlt. Mit dem Falschgeld feierte er dann bis in die frühen Morgenstunden mit Freunden und Bekannten.
Nun hat die damalige Privatfeier laut Polizei ein Nachspiel: Zum einen wird der junge Mann die Zeche nachzahlen müssen, zum anderen ermitteln Staatsanwaltschaft und Kripo wegen Geldfälschung, was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren belegt werden kann. Daneben sind die Ermittlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen. Diese werden sich nun auf die bislang noch unbekannten Hintermänner und Hersteller der Falsifikate erstrecken. Das Bayerische Landeskriminalamt ist in die Ermittlungen der Kripo Kaufbeuren eingebunden. (AZ)