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Katwarn-System: Nur wenige Bürger benutzen offenbar neues Katastrophen-Warnsystem

Katwarn-System

Nur wenige Bürger benutzen offenbar neues Katastrophen-Warnsystem

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    Eine Testwarnung erscheint auf einem Smartphone mit der neuen Warnsystem-App 2Katwarn 2.0" vor einem Großbrand in Brinkum (Niedersachsen).
    Eine Testwarnung erscheint auf einem Smartphone mit der neuen Warnsystem-App 2Katwarn 2.0" vor einem Großbrand in Brinkum (Niedersachsen). Foto: Ingo Wagner dpa

    Ein neues System zur Warnung vor Unwettern, Großbränden oder Überschwemmungen wird zum Bedauern der Feuerwehr bislang nur von wenigen Bürgern genutzt. In der 500 000- Einwohnerstadt Nürnberg hätten sich bislang nur 12 000 Einwohner die App des Warnsystems Katwarn auf ihr Smartphones geladen oder sich per SMS oder E-Mail registriert, berichtete der Sachgebietsleiter Bevölkerungsschutz bei der

    Mit Katwarn gezielt die Bürger warnen

    Die Nürnberger Berufsfeuerwehr hat das vom Fraunhofer-Institut FOKUS entwickelte System seit rund zwei Jahren im Einsatz. In Bayern nutzen außerdem noch die Kreise Altötting, Aschaffenburg, Fürth und Deggendorf sowie die Stadt München Katwarn. Das System erlaubt nach Laubers Angaben, Menschen in einzelnen Stadtbezirken oder Regionen gezielt etwa auf giftige Qualmwolken nach einem Großbrand hinzuweisen. Die Feuerwehr könne Warnungen nach Postleitzahlbezirken ausgeben. 

    Das System habe sich erst jüngst bei einem Brand im Nürnberger Hafengebiet bewährt. Bewohner in den benachbarten Stadtteilen seien dort auch mit Katwarn-Warnungen dazu aufgefordert worden, die Fenster ihrer Wohnungen geschlossen zu halten, berichtete Lauber. Auch bei der Evakuierung ganzer Straßenzüge während der Entschärfung von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg sei das System sinnvoll. Dazu müssten aber viel mehr Menschen die Katwarn-App auf ihr Smartphone laden. Bei Alarm löse Katwarn einen Warnton aus und liefere zugleich Informationen und Hinweise, wie sich die Betroffenen verhalten sollten. dpa/AZ

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