Am Mittwoch ist der Druck auf den höchst umstrittenen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nochmals gestiegen. Nach einer weiteren Pfarrgemeinde, die ihm das Vertrauen entzogen hatte, meldete sich erstmals einer der Rechtsanwälte ausführlich zu Wort, deren Missbrauchsgutachten Woelki seit Monaten unter Verschluss hält. Woelki hatte bekanntlich eine Untersuchung der Missbrauchsfälle in seinem Erzbistum Köln bei der renommierten Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl in Auftrag gegeben - dieser dann aber schwere Vorwürfe gemacht. Wegen angeblicher handwerklicher Fehler und äußerungsrechtlicher Bedenken könne das Gutachten, in dem Namen von Verantwortlichen genannt werden, nicht veröffentlicht werden.
Katholische Kirche