In einem Interview mit der "Bayerischen Staatszeitung" antwortete Goppel auf die Frage, ob der Zölibat abgeschafft werden solle: "Gelockert zumindest", und stellte die Frage, ob "der
Die bekannt gewordenen Missbrauchsfälle durch Ordensangehörige der katholischen Kirche sind nach Ansicht des früheren bayerischen Wissenschaftsministers "Einzelfälle". Die aktuelle "Voreiligkeit im Urteil" sei streckenweise nicht weit weg von "Rufmord".
Angesprochen auf Äußerungen des Augsburger Bischofs Walter Mixa, wonach die sexuelle Revolution mit Schuld an den Missbrauchsfällen sei, sagte Goppel, eine Gesellschaft, die sich rühme, "die sexuelle Freiheit nicht nur zu denken, sondern in allem auch zu praktizieren", trage "unweigerlich auch Mitverantwortung für die Auswüchse, die mit einer solchen Entwicklung verbunden" seien.
Der katholische Arbeitskreis in der CSU-Landesleitung wird am Samstag gegründet. Goppel hatte ihn initiert und wird dem Gremium auch vorsitzen. Der Arbeitskreis will sich dabei auch mit den Mißbrauchsfällen befassen. "Die Thematik die wir vorfinden und dabei nicht in der nötigen Klarheit aufgearbeitet sehen, darf nicht wieder verdrängt werden", sagte Goppel. (mig/ddp)