Erzbischof Schick wolle keine alternativen Familienkonzepte gelten lassen - sie stünden im Widerspruch zur Bibel- und Kirchentradition, sagte der Oberhirte am Samstag vor dem Landeskomitee der bayerischen Katholiken in Bad Staffelstein.
Ehe mit allen Mitteln unterstützen
Laut Mitteilung des Bamberger Erzbistums forderte Schick, dass Politik und Gesellschaft die Ehe mit allen Mitteln unterstützen.
Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Albert Schmid, kritisierte auf dessen Herbst-Vollversammlung die umstrittene Pius-Bruderschaft und deren traditionalistisch geprägte Ablehnung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils. Religionsfreiheit, Ökumene und interreligiöser Dialog seien unumstößliche Errungenschaften, ohne die eine Zukunft der katholischen Kirche nicht denkbar sei, erklärte Schmid.
Ebenso rief er alle Katholiken dazu auf, sich von dem Onlineportal kreuz.net zu distanzieren. Dieses Portal richte großen Schaden für die Gesprächskultur der Kirche an, sagte Schmid laut Mitteilung. Dieser umstrittenen Internetseite wird von Kritikern Stimmungsmache gegen Homosexuelle, Andersgläubige sowie missliebige Politiker und Journalisten vorgeworfen. dpa/lby