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Karl-Heinz Wildmoser junior bleibt in Haft

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Karl-Heinz Wildmoser junior bleibt in Haft

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    Auf der Anklagebank des Landgerichts München: Karl-Heinz Wildmoser Junior.
    Auf der Anklagebank des Landgerichts München: Karl-Heinz Wildmoser Junior. Foto: DPA

    Der dringende Verdacht der Bestechlichkeit und Untreue - im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Münchner Fußballstadions "Allianz Arena" - sei nicht ausgeräumt, befand das Gericht. Nach "derzeitiger vorläufiger Einschätzung" komme vielmehr die "Verurteilung zu einer mehrjährigen Vollzugsstrafe in Betracht". Das

    Als Indiz für diese Befürchtung betrachtet die Kammer eine handschriftliche "Ehrenerklärung" von Dietmar Aluta, dem Chef der mit dem Bau der "Allianz Arena" in München-Fröttmaning beauftragten Alpine Bau GmbH.

    Aluta hat in seiner Erklärung versichert, weder er noch sein Unternehmen habe Wildmoser "bestechen wollen oder gar bestochen". Nach seinem Eindruck habe sich der Angeklagte "korrekt" verhalten und die Interessen der Bauherren vertreten.

    Die von der Verteidigung gewünschte Aussetzung des Verfahrens und seine Verbindung mit dem Verfahren gegen die Verantwortlichen der Alpine ist gleichfalls abgelehnt worden. Dies würde dem Beschleunigungsgebot im Falle inhaftierter Angeklagter zuwiderlaufen, gegen die Alpine-Leute sei noch nicht einmal Anklage erhoben, betonte das Gericht. Für die Anwälte ist das nicht nachvollziehbar. Sie haben in den Akten einen Vermerk vom 19. November 2004 gefunden, wonach die Ermittlungen gegen Aluta "und andere" abgeschlossen seien. Das war elf Tage vor Beginn des Wildmoser-Prozesses.

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