Einem Politiker traut man gemeinhin fast alles zu. Und Markus Söder sowieso. Er kann gefühlt noch ein paar hundert Mal sagen, "mein Platz ist in Bayern". So richtig glauben mag ihm kaum jemand, dass er nicht vielleicht doch Bundeskanzler werden wollte, wenn er denn könnte. Söders Ehrgeiz ist tausendfach dokumentiert, ebenso seine Verliebtheit in den Erfolg und seine Lust daran, der Chef zu sein. Wie soll so ein Machtmensch der Versuchung widerstehen, nach dem mächtigsten politischen Amt des reichsten und potentesten Landes in der Europäischen Union zu greifen, wenn er die Gelegenheit dazu hätte?
Analyse