Die Polizei hat zweieinhalb Wochen nach dem Diebstahl der historischen Eingangstür zum früheren Konzentrationslager Dachau noch immer keine heiße Spur. Es fehle nach wie vor ein konkreter Tatverdacht, sagte ein Sprecher des
Am Tatort seien Zigarettenkippen und Hautschuppen gefunden worden, berichtete der Polizeisprecher weiter. Der DNA-Test der Funde laufe aber noch. Bislang gebe es kein Ergebnis und sei auch noch unklar, ob ein Zusammenhang mit der Tat bestehe.
Der Polizeisprecher bestätigte außerdem Hinweise von zwei Zeugen aus der Tatnacht. Demnach gab ein Zeuge an, von einem Autofahrer mit einem skandinavischen Akzent nach dem Weg zur KZ-Gedenkstätte gefragt worden zu sein. Das
Gestohlene KZ-Tür: Zeugen geben Hinweis auf Autofahrer
Ein anderer Zeuge habe ebenfalls aus der Tatnacht berichtet, von einem Autofahrer mit möglicherweise polnischem Akzent nach dem Weg zur Gedenkstätte gefragt worden zu sein. Beide Zeugenaussagen seien als glaubwürdig eingestuft worden. Weitere Hinweise auf die beiden Autofahrer gebe es aber nicht.
Für Hinweise, die zum Fund der Tür mit der zynischen Aufschrift "Arbeit macht frei" führen, sind 3000 Euro Belohnung ausgesetzt. Bei dem von der Größe her mit einer normalen Zimmertür vergleichbaren Portal handelt es sich um eine Originaltür des ersten von den Nationalsozialisten errichteten Konzentrationslagers. Der Schriftzug hingegen ist eine Rekonstruktion.
Im KZ Dachau und seinen 140 Außenlagern hatten die Nationalsozialisten mehr als 200.000 Menschen eingesperrt, mindestens 30 000 waren umgebracht worden. dpa/AZ