Es sei bemerkenswert, dass in Bayern seit voriger Woche jeder Verdachtsfall von den staatlichen Ermittlungsbehörden geprüft werde. "Der Vorstoß aus
Die Bundesjustizministerin erwartet nun weitere Schritte von Papst und katholischer Kirche im Skandal um den jahrelangen sexuellen Missbrauch von Minderjährigen an kirchlichen Einrichtungen. In der "Frankfurter Rundschau" forderte sie die Kirche auf, dabei künftig enger mit der Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten. Sie äußerte die Erwartung, dass
Die neue Praxis der bayerischen Bischöfe zeige, "dass in der katholischen Kirche eine Debatte über den Umgang mit Missbrauchs- Fällen in Gang gekommen ist, auch wenn der Vorstoß der bayerischen Bischöfe noch nicht von allen anderen Diözesen geteilt wird". Als vorbildlich bezeichnete Leutheusser-Schnarrenberger die Entscheidung der Evangelischen Kirche, Täter künftig "weder in der Gemeindearbeit noch in der Seelsorge noch in der Arbeit mit Jugendlichen" einzusetzen.
Grünen-Parteichefin Claudia Roth forderte in der "Rheinischen Post" eine unabhängige Untersuchungskommission, die "die Missbrauchsfälle flächendeckend in allen katholischen, staatlichen und privaten Institutionen lückenlos aufklärt". Vom Hirtenbrief des Papstes zeigte sie sich enttäuscht: "Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Papst mit keinem einzigen Wort auf die zahlreichen Missbrauchsfälle in Einrichtungen der Katholischen Kirche in Deutschland eingegangen ist." Damit enttäusche er "alle Erwartungen, die es bei den Opfern in