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Justiz in Augsburg: Der spektakuläre Goldfinger-Prozess - eine Bauchlandung

Justiz in Augsburg

Der spektakuläre Goldfinger-Prozess - eine Bauchlandung

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    Das Steuergestaltungsmodell mit Goldhandel im Ausland wurde von den Ermittlern „Goldfinger“ getauft, nach dem bekannten James-Bond-Film.
    Das Steuergestaltungsmodell mit Goldhandel im Ausland wurde von den Ermittlern „Goldfinger“ getauft, nach dem bekannten James-Bond-Film. Foto: Bas Czerwinski, dpa

    Man muss sich das einmal bildlich vorstellen. Im November 2017 reisen zwei Augsburger Staatsanwälte nach London, um englischen Ermittlern der Steuerbehörde HMRC das Goldfinger-Verfahren vorzustellen. Die Augsburger Ermittler wähnen sich zu jenem Zeitpunkt schon recht weit: Sie haben gut fünf Jahre an dem Fall gearbeitet, sehen eine Steuerhinterziehung gewaltigen Ausmaßes und planen eine Großrazzia bei sämtlichen Initiatoren und Investoren inklusive Verhaftung mehrerer Rechtsanwälte. Doch als sie weg sind, notiert ein englischer Steuerfahnder ins Protokoll: "The concept of using the least obtrusive means of obtaining evidence was alien to them..." Übersetzt in etwa: "Das Prinzip, immer das mildeste Mittel anzuwenden, um Beweise zu erhalten, war ihnen fremd..."

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