Schildkröte Lotti hält die Feuerwehr am Oggenrieder Weiher weiterhin in Atem: Das Reptil will sich einfach nicht zeigen. Die Helfer setzten einen Spürhund ein. Rund 2000 Quadratmeter lief der Vierbeiner gestern auf der Suche nach der Alligator-Schildkröte ab.
Dabei kam zwischendurch kurz Hoffnung auf. Denn der Hund hatte Montagabend an einer Stelle angeschlagen. "Die Schildkröte stinkt wohl ganz extrem", so Feuerwehrkommandant Thomas Reuter.
Die Feuerwehrleute markierten extra die Stelle und suchten dort am Dienstagvormittag nach der Schildkröte weiter. Dazu mussten die Helfer erst noch sämtliches Gestrüpp und Äste entfernen. "Das war die reinste Wildnis", sagt der Feuerwehrkommandant. Doch Fehlanzeige. Lotti wurde auch dort nicht gefunden.
Professoren vom Zoologischen Institut am Weiher
Und nun? Seit elf Uhr sind Professoren des Zoologischen Instituts München vor Ort. Sie wollen sich ein Bild von der Lage am Weiher machen. Damit die Experten vernünftig arbeiten können, werde das Gelände großräumig abgesperrt, erklärte der Feuerwehrvorsitzende Manfred Lang. "Die Zuschauer sind sonst einfach zu nah."
Danach wolle man sich mit den Instituts-Mitarbeitern zusammensetzen und gemeinsam über weitere Schritte nachdenken. Auf die Frage, was er persönlich denn als nächstes machen würde, antwortet Kommandant Reuter mit einem Lachen: "Meine Ideen sind mir mittlerweile ausgegangen." Wenigstens seinen Humor hat er aber offenbar behalten.