Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Innenministerium: Neue Cyber-Sicherheitsbehörde "Zitis" kommt nach München

Innenministerium

Neue Cyber-Sicherheitsbehörde "Zitis" kommt nach München

    • |
    Polizisten der "Cybercrime Intelligence Unit" des Bundeskriminalamtes simulieren einen Darknet-Chat - hier zum Kauf gestohlener Kreditkarten-Daten.
    Polizisten der "Cybercrime Intelligence Unit" des Bundeskriminalamtes simulieren einen Darknet-Chat - hier zum Kauf gestohlener Kreditkarten-Daten. Foto: Boris Roessler/Symbol (dpa)

    Der Bund siedelt seine neue Sicherheitsbehörde "Zitis" zur Entschlüsselung der Online-Kommunikation von Cyberkriminellen und Terroristen in München an. Das hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) entschieden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag erfuhr.

    Die "Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich" soll nicht selbst Polizei- oder Geheimdienstaufgaben übernehmen, sondern forschen, entwickeln und die technische Expertise für die Sicherheitsbehörden übernehmen. 

    Verschlüsselte Botschaften erschweren die Überwachung

    Zur technischen Expertise, an der es den Bundesbehörden fehlt, gehört das Entziffern verschlüsselter Botschaften. So sind Chat-Programme wie What's App inzwischen standardmäßig verschlüsselt, was den Sicherheitsbehörden die Überwachung der Kommunikation erschwert.

    Diese Pläne zur Einrichtung der neuen Zentralstelle waren bereits im vergangenen Sommer bekannt geworden, noch nicht bekannt war bisher der Standort. Mit dem schrittweisen Aufbau der neuen Behörde soll im Laufe dieses Jahres begonnen werden, für das Jahr 2022 sind 400 Stellen eingeplant.

    Wirtschaftsministerin Aigner: "Zitis" in Bayern gut aufgehoben

    "Dass Zitis nach München kommt, ist eine gute Nachricht", sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). "Zitis ist in Bayern gut aufgehoben, weil wir bereits erhebliche Kompetenzen auf dem Bereich der Informationstechnik und IT-Sicherheit aufweisen." dpa

    Mehr zum Thema lesen Sie hier:

    Anti-Terror-Kampf: Amnesty warnt vor Verlust von Freiheiten

    Sicherheitsbehörden stufen 224 Ausländer als "Gefährder" ein

    Behörden: Mehr links- als rechtsextreme Gefährder und Helfer

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden