Der polnische Reisebus war nach Informationen der Polizei am Samstagmorgen gegen 4.15 Uhr mit rund 45 Personen, meist Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, auf dem Weg nach Frankreich.
Nach bisherigen Erkenntnissen scherte der Bus nach dem Überholen zwischen den beiden Anschlussstellen Ingolstadt Süd und Manching von der mittleren Fahrspur zunächst wieder ein und kam aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei geriet er auf eine Böschung neben der Autobahn und kippte nach links um.
Eine 37-jährige Frau starb an der Unfallstelle. Drei Personen wurden schwer und 32 leicht verletzt.
In Zusammenarbeit mit dem polnischen Generalkonsulat wurde für 29 Businsassen, die unverletzt blieben beziehungsweise die Krankenhäuser wieder verlassen konnten, ein Rücktransport nach Polen organisiert. Mit einem Charterflug wird die Gruppe am heutigen Samstagnachmittag nach Breslau fliegen.
Weitere acht Personen werden die Heimreise mit ihren Angehörigen antreten, die zwischenzeitlich in Deutschland eingetroffen sind. Derzeit werden noch acht Personen in den umliegenden Kliniken behandelt.
Rettungshubschrauber auf der Autobahn
Die Bergung des verunglückten Reisebusses auf der A 9 war gegen 10:15 Uhr abgeschlossen. Im Einsatz waren ein Großaufgebot an Feuerwehr - und Rettungsdiensten. Die Verletzten wurden teils mit Rettungshubschraubern in nahegelegene Kliniken gebracht. nos