Zwei Beamte, 27 und 41, der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt haben nach Lage der Dinge in der Nacht zum Mittwoch einen Mord verhindert. Sie kamen zufällig hinzu, wie ein 52-Jähriger seine getrennt von ihm lebende Ehefrau immer wieder brutal mit einer Stahlstange auf den Kopf schlug. Das Opfer musste auf die Intensivstation.
Der Mann schlug die 48-Jährige mit einem Vollstahl-Meißel
Tatort war nachts um 22.15 Uhr der Parkplatz eines Einkaufsmarktes in einem Gewerbegebiet des Marktes Manching (Landkreis Pfaffenhofen) an der Stadtgrenze zu Ingolstadt. Als die Streifenbeamten routinemäßig vorbeifuhren, sahen sie den Mann, der heftig auf die Frau, 48, einprügelte. Tatwaffe ist ein knapp 50 Zentimeter langer Vollstahl-Meißel. Solche Werkzeuge kommen in großen Bohrhämmern zum Einsatz.
Die Frau erlitt schwerste Kopfverletzungen. Sie ist inzwischen außer Lebensgefahr. Motiv könnte ein Trennungsstreit sein, gesicherte Erkenntnisse dazu hat die Kripo aber nicht. Täter und Opfer lebten in Manching an unterschiedlichen Adressen. Der Ermittlungsrichter hat gegen den 48-Jährigen Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdeliktes erlassen.
Passanten unterstützten Polizei bei der Festnahme
Die beiden Polizisten konnten den rasenden Täter erst mit Unterstützung von fünf Passanten – drei Männer und zwei Frauen – überwältigen und festnehmen. Dabei erlitten die Polizeibeamten Prellungen und tiefe Bisswunden. Sie sind jetzt dienstunfähig.