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Ingolstadt: Betriebsunfall in Raffinerie

Ingolstadt

Betriebsunfall in Raffinerie

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    Betriebsunfall in Raffinerie
    Betriebsunfall in Raffinerie

    Ingolstadt - Dicke braune Rauchschwaden quollen am Mittwoch um 12.05 Uhr aus dem Schalthaus der RaffineriePetroplus. Kurz darauf war eine erhöhte Fackel mit Rußfahne sichtbar.Wie Polizeisprecher Heinz Rindlbacher, der selbst vor Ort war, fünfStunden später mitteilte, hatte ein technischer Defekt im

    Essei zu einem Kurzschluss in einer Stromverteileranlage und daraufhin zuder starken Rauchentwicklung gekommen. Nach Auskunft von Petroplusseien unverzüglich die im Alarmplan vorgesehenen Einsatzkräfte desLandkreises Eichstätt und die Berufsfeuerwehr der Stadt Ingolstadtalarmiert worden. Aufgrund des Stromausfalls seien alle Anlagen derRaffinerie sofort abgefahren worden. Dabei sei, so Rindlbacher, Stoffausgetreten. Bei umgehenden Luftmessungen der Berufsfeuerwehr auf demRaffineriegelände und im näheren Umfeld konnten keine Schadstoffenachgewiesen werden. Bei Wischproben auf Fahrzeugen, die auf den nahegelegenen Parkplätzen von FOC und Selgros abgestellt waren, sei ein"gräuliche Staub" festgestellt worden. Im Wohngebiet sei derNiederschlag aber nicht niedergegangen, betonte IngolstadtsPressesprecher Gerd Treffer.

    Proben der grauen Substanz werdennun vom Landesamt für Umweltschutz auf mögliche Schadstoffe analysiert.Gestern Abend lag das Ergebnis noch nicht vor. Das THW baute eineWaschanlage auf, in der die betroffenen verschmutzen Fahrzeugegesäubert wurden, um eine Weiterverbreitung des Stoffes zu verhindern."Nachdem wir nicht wissen, um welchen Stoff es sich handelt, können wirauch nicht sagen, ob er gesundheitsgefährdend ist. Wir müssen dieErgebnisse der Analysen abwarten", betonte Rindlbacher.

    Verletztwurde bei dem Betriebsunfall niemand. An dem Schalthaus entstand einSchaden von 5000 Euro. Weitere Anlagen seien nicht beschädigt worden,so das Unternehmen. "Die Petroplus Raffinerie bedauert diesenZwischenfall."

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