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Influenza-Welle: Grippefälle breiten sich in Bayern rasant aus

Influenza-Welle

Grippefälle breiten sich in Bayern rasant aus

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    In Bayern infizieren sich gerade immer mehr Menschen mit Grippe. Die Zahl der an Influenza Erkrankten stieg in den ersten fünf Wochen des Jahres auf 9043 an. Das ist fast doppelt so viel wie 2019.
    In Bayern infizieren sich gerade immer mehr Menschen mit Grippe. Die Zahl der an Influenza Erkrankten stieg in den ersten fünf Wochen des Jahres auf 9043 an. Das ist fast doppelt so viel wie 2019. Foto: Maurizio Gambarini, dpa (Symbol)

    Die Zahl der Grippe-Erkrankten hat in Bayern rasant zugenommen. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit hat sich die Zahl der an Influenza erkrankten Menschen in der fünften Kalenderwoche dieses Jahres auf 9043 Fälle fast verdoppelt. In den ersten fünf Wochen des vergangenen Jahres waren es lediglich 5642 Fälle.

    Mit 1907 Fällen verzeichnet Oberbayern die meisten Grippe-Erkrankten, gefolgt von Niederbayern mit 767. Die wenigsten Fälle von Influenza gibt es derzeit in Unterfranken (122). Für Grippeviren sind vor allem ältere Menschen und Kinder anfällig. Mindestens drei Schulen wurden in Bayern in diesem Jahr wegen einer Häufung von Grippe-Fällen bereits vorübergehend geschlossen.

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Grippewelle erfasst Bayern, Coronavirus nimmt in China wieder an Fahrt auf

    Im direkten Vergleich hat die Grippewelle deutlich mehr Infektionen in Bayern hervorgebracht als das Coronavirus. Mit der Lungenkrankheit sind aktuell zwölf Menschen im Freistaat infiziert. In China hat sich die Lage derweil wieder verschlechtert. Nachdem die Zahl der Neuinfizierten kurzfristig zurückgingen, stecken sich nun wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an. Die Zahl der bestätigten Infektionen durch das Virus war am Sonntag in China um weitere 2656 auf 37.490 Fälle gestiegen. Außerhalb des Landes sind bislang mehr als 300 bestätigte Infektionen bestätigt, davon 14 in Deutschland. Bislang sind weltweit 813 Menschen an der Lungenerkrankung gestorben.

    Die Inkubationszeit des Coronavirus - der Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen - beträgt 2 bis 14 Tage. Reisende, die sich zuletzt in China aufgehalten haben, könnten an der Grenze Restriktionen auferlegt bekommen, schrieben englische Medien. (dpa/lby)

    Lesen Sie auch: Influenza: So schützen Sie sich vor der Grippe

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