In Münchens wird es eng: Die Bevölkerung der Landeshauptstadt könnte nach einer neuen Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln in den nächsten zwei Jahrzehnten auf fast 1,7 Millionen Menschen wachsen - verglichen mit der aktuellen Zahl von 1,54 Millionen Münchnern (Stand: Ende Oktober) ein Plus von über 100 000 auf 1,66 Millionen. Das sagt der IW-Forscher Philipp Deschermeier in seiner Prognose "Die Großstädte im Wachstumsmodus" voraus. Hauptgrund ist die hohe Zuwanderung, keineswegs nur von Flüchtlingen.
Die IW-Studie deckt sich weitgehend mit anderen Prognosen, das Kölner Institut liegt leicht über der Bevölkerungsvorausberechnung des Landesamts für Statistik, aber unter den Zahlen, von denen die Münchner Stadtverwaltung ausgeht. Der Wissenschaftler gibt aber selbst zu bedenken, dass das Bevölkerungswachstum von einem wesentlichen Faktor abhängt: der Frage, ob der Wohnungsbau Schritt halten kann. dpa/lby