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Allgäu: In Memmingen liegt nun der 75.000. Stolperstein

Allgäu

In Memmingen liegt nun der 75.000. Stolperstein

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    Gunter Demnig, Künstler und Initiator der Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus, hält Stolpersteine für Benno und Martha Rosenbaum in den Händen.
    Gunter Demnig, Künstler und Initiator der Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus, hält Stolpersteine für Benno und Martha Rosenbaum in den Händen. Foto: Stefan Puchner, dpa

    In Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern Europas wird mit den sogenannten Stolpersteinen an die Opfer der Nazi-Diktatur erinnert. Nun hat der Initiator des Projekts, der Künstler Gunter Demnig, am Sonntag in Memmingen den 75.000. Stolperstein verlegt.

    Stolpersteine in mehr als 1250 Gemeinden

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    Die Steine werden mit einer kleinen Messingplatte versehen, die biografische Angaben über die Opfer enthalten. Die Stolpersteine werden dann vor den früheren Wohnhäusern der Verfolgten des Naziregimes in den Bürgersteig eingelassen. Demnig arbeitet seit den 1990er Jahren an dem Stolperstein-Erinnerungsprojekt, in Deutschland gibt es nach Angaben des Künstlers die kleinen Gedenksteine in mehr als 1250 Gemeinden.

    In Memmingen gibt es über 100 Stolpersteine

    In Memmingen werden seit 2014 Stolpersteine verlegt, mittlerweile sind mehr als 100 Stück im Stadtgebiet zu finden. Der Jubiläumsstein und ein weiterer Stolperstein erinnern künftig an das Schicksal der jüdischen Familie Rosenbaum, berichtete der Verein Stolpersteine in Memmingen. Die Steine werden vor dem früheren Wohnhaus von Martha und Benno Rosenbaum verlegt. (dpa)

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