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Hochwasser: Nach Unwetter: Hochwasserlage in Schwaben beruhigt sich zusehends

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Nach Unwetter: Hochwasserlage in Schwaben beruhigt sich zusehends

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    Der Trecker kommt durch: Die Landstraße bei Biberach ist vom Hochwasser überflutet. Auch in Bayerisch-Schwaben gab es Überschwemmungen, insgesamt ist die Lage aber entspannt.
    Der Trecker kommt durch: Die Landstraße bei Biberach ist vom Hochwasser überflutet. Auch in Bayerisch-Schwaben gab es Überschwemmungen, insgesamt ist die Lage aber entspannt. Foto: Thomas Warnack, dpa

    Das Sturmtief "Burglind" hat am Mittwoch und Donnerstag in Bayern kräftige Niederschläge gebracht. In vielen Städten und Gemeinden herrschte deshalb akute Hochwassergefahr. Waren am Donnerstag noch vor allem Gebiete in Franken und nördlich der Donau betroffen, weitete sich die Lage am Freitagmorgen auch auf Teilen Schwabens aus. Insgesamt ging das Hochwasser in Südbayern aber glimpflich aus. Schlimmer ist die Lage im Schwarzwald. Lesen Sie mehr.

    Flusspegel im Kreis Donau-Ries steigen weiter an

    In Südschwaben beruhigte sich die Hochwasserlage zum Freitagabend hin zusehends. Die Regenfälle der Nacht zum Donnerstag waren zwar heftig, aber nicht ganz so stark wie erwartet, sodass es an der Iller nur zu kleineren Ausuferungen kam, nicht aber zu ernsthaften Überflutungen. Überschwemmt waren allerdings einige Straßen im Allgäu. Dort war der Boden extrem feucht und nicht mehr aufnahmefähig, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Die Rettungskräfte mussten mehrfach wegen überfluteter Straßen, vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume ausrücken. Besonders stark waren die Gemeinden Grünenbach und Weiler-Simmerberg im Landkreis Lindau betroffen. Auch im südlichen Oberallgäu kam es zu Schäden.

    Im Kreis Donau-Ries stiegen die Pegel der Wörnitz bis zum Freitagabend noch weiter an. Der Hochwassernachrichtendienst spricht aktuell von Meldestufe drei und rechnet damit, dass einzelne Straßen und Wohngegenden im Landkreis überflutet werden könnten. Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth hatte eine entsprechende Warnung schon am Donnerstagabend herausgegeben.

    Hochwassergefahr: Donaubad in Neu-Ulm geschlossen

    Im Kreis Neu-Ulm wurde der Scheitel des Hochwassers noch am Freitagvormittag erreicht. Wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte, erreichte das abfließende Wasser der Iller aber dank geringerer Regenfälle nur die Meldestufe eins - und rechnete nicht mit größeren Überschwemmungen. An der Donau dagegen wurden die Meldestufen zwei bis drei erreicht.

    Die Stadt Neu-Ulm hatte schon am Donnerstag zusammen mit Feuerwehr und Polizei vorsorglich Schutzmaßnahmen beschlossen: Verkehrssperrungen beim Silberwald sowie bei den Radwegen Iller-Donau wurden eingerichtet, außerdem wurden rund um das Donaubad und die Eishalle Hochwasserelemente in die Lücken des vorhandenen Damms eingesetzt.

    Zudem wurden der Parkplatz des Donaubads und der Eislaufanlage gesperrt, beide Einrichtungen blieben am Freitag geschlossen. (AZ, dpa, lby)

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