23.15 Uhr: Hochwasser in Bayern: Straße und Keller unter Wasser, Feuerwehren im Einsatz
Die Hochwasser-Lage in Bayern spitzt sich weiter zu. Auch in Schwaben und Oberbayern steigen die Pegel. An der Paar, der Donau und der Günz ist teilweise schon die Meldestufe 3 erreicht. Besonders besorgt blicken die Rettungskräfte auf die Iller. Im Allgäu sind vielerorts Straßen und Keller überflutet, die Feuerwehren sind im Großeinsatz. Auch im Raum Dillingen warten die Menschen gespannt auf die Entwicklung an der Donau. Das Problem: Der Deutsche Wetterdienst rechnet zumindest bis Sonntagmittag weiter mit Stark- und Dauerregen.
Wir beenden an dieser Stelle unseren Liveticker und wünschen gute Nacht. Morgen Früh berichten wir an dieser Stelle weiter über die Entwicklung beim Hochwasser in Bayern und Deutschland.
22.40 Uhr: Hochwasser: Landratsamt Dillingen richtet Hotline ein
Angesichts weiter steigender Pegel hat das Landratsamt Dillingen eine Hotline eingerichtet. Besorgte Bürger erhalten ab Sonntag, 8 Uhr, unter der Nummer 09071/51-350 Informationen.
22.30 Uhr: Aktuell - die Pegelstände aus unserer Region
Hier im Überblick die wichtigsten aktuellen Pegelstände der Gewässer in unserer Region. Viele Flußpegel sind in den letzten Stunden weiter gestiegen:
Donau bei Donauwörth: Meldestufe 2
Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 2
Donau bei Dillingen: Meldestufe 1
Donau bei Neuburg: Meldestufe 3
Zusam bei Fleinhausen: Meldestufe 2
Günz bei Nattenhausen: Meldestufe 3
Schmutter bei Fischach: Meldestufe 1
Mindel bei Offingen: Meldestufe 3
Mindel bei Hasberg: Meldestufe 2
Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 2
Paar bei Aichach: Meldestufe 3
Wertach bei Augsburg-Oberhausen: Meldestufe 0
Wertach bei Türkheim: Meldestufe 1
Lech in Haunstetten: Meldestufe 0
Iller bei Sonthofen: Meldestufe 2
Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen
Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.
Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.
Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.
Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)
Iller bei Wiblingen: Meldestufe 2
22.22 Uhr: Hotel bei Kempten droht überflutet zu werden
Großalarm in Wiggensbach bei Kempten: In Unterkürnach droht ein Hotel wegen eines über die Ufer getretenen Baches überflutet zu werden. Feuerwehren sind vor Ort und versuchen, die Fluten zu bannen.
22.10 Uhr: Bis Sonntagabend weiter Starkregen und Dauerregen
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Wettervorhersage aktualisiert. In der Nacht zum und am Sonntag regnet es vor allem in Süd- und Ostbayern gebietsweise schauerartig verstärkt. Zu den bereits gefallenen Mengen werden bis Sonntagabend an den Alpen 60 - 130 Liter pro Quadratmeter, am östlichen Alpenrand auch über 150 Liter pro Quadratmeter erwartet! In Oberbayern und vom Bayerwald bis zum Frankenwald muss mit 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter gerechnet werden, im nördlichen Schwaben sowie im südlichen Mittelfranken kommen nochmals 10 bis 30 Liter pro Quadratmeter hinzu.
22.02 Uhr: Parkplatz an der Therme Erding unter Wasser
Böse Überraschung für etliche Besucher der Therme Erding bei München: Sie fanden ihre Autos plötzlich mitten im Wasser vor. Ein Graben neben dem Parkplatz war über die Ufer getreten. An etlichen Autos lief der Fußraum voll, teilweise wurde auch die Elektrik beschädigt.
21.45 Uhr: Hochwasser in Sachsen-Anhalt: Lage verschärft sich weiter
In Sachsen-Anhalt verschärft sich die Lage weiter. Nach Saale und Weißer Elster steigen auch an der Mulde die Wasserstände. Die Deiche hielten, so das Innenministerium. Sehr viel Regenwasser dürfe jedoch nicht mehr dazukommen. Örtlich wurde schon die höchste Warnstufe 4 ausgerufen. In Thüringen stieg die Zahl der Pegel, an denen die höchste Alarmstufe galt, bis Samstagnachmittag auf zwölf Stationen an. In Weimar überschwemmte die Ilm den Goethepark.
21.38 Uhr: Wassermassen reißen Teile einer Straße in Marktoberdorf weg
Auch im Landkreis Ostallgäu hinterlässt das Hochwasser seine puren: In Marktoberdorf haben laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West Wassermassen die Kurfürsstenallee überflutet und sogar Teile der Fahrbahn weggerissen. Außerdem stehen mehrere Keller beziehungsweise Häuser in der Region unter Wasser.
21.24 Uhr: Wassermassen drücken Damm am Autobahnsee an der A 8 bei Burgau ein
Ein Problem mit Hochwasser hat es offensichtlich auch am Autobahnsee an der A 8 bei Burgau (Landkreis Günzburg) gegeben. Dort hat die Autobahnbetreibergesellschaft Pansuevia nach Auskunft des Günzburger Kreisbrandrates Robert Spiller den Erlenbach wegen der Bauarbeiten umgeleitet. Die Wassermassen haben an einer Stelle den Damm weggedrückt, so Spiller. Der Erlenbach lief deshalb in den Autobahnsee. Das Problem sei aber inzwischen behoben.
21.00 Uhr: Die Paar bei Aichach hat einen Pegel von 2,30 Metern erreicht
Bei Aichach hat die Paar um 20 Uhr einen Pegel von 2,30 Meter erreicht - nach wie vor Meldestufe drei. Bei Dasing liegt der Pegel mit knapp unter zwei Meter gerade noch in Meldestufe zwei. Die Straße von der Tränkmühle nach Sulzbach ist stellenweise überschwemmt. Auch in Paar (Gemeinde Kühbach) und Schiltberg sind manche Straßen nicht passierbar. Nach wie vor gilt die Hochwasserwarnung des Wasserwirtschaftsamtes.
20.54 Uhr: Bahnstrecke Kempten-Immenstadt wegen Überflutung gesperrt
Wegen einer sogenannten Polderflutung musste die Bahnstrecke zwischen Kempten und Immenstadt gesperrt werden. Dies teilt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten mit. Außerdem mehrten sich am Nachmittag und am frühen Abend die Feuerwehreinsätze in der Region aufgrund von vollgelaufenen Kellern. Wegen einem im Bereich Rohrach abgerutschten Hang musste darüber hinaus die Bundestraße B 308 gesperrt werden.
20.36 Uhr: Lauingen: Stadt stellt Sandsäcke am Bauhof bereit
Die Stadtverwaltung Lauingen teilt mit, dass ab 21 Uhr Sandsäcke beim Bauhof abgeholt werden können. Nach der neuesten Hochwasserwarnung des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth stellt sich der Landkreis Dillingen auf ein Hochwasser mit Auswirkungen vergleichbar des Jahres 2005 ein. Die Führungsgruppe „Katastrophenschutz“ hat dazu im Landratsamt die Koordination der vorbeugenden Maßnahmen übernommen.
Einen ausführlichen Bericht unseres Kollegen Peter von Neubeck zur Situation im Raum Dillingen lesen Sie hier.
20.29 Uhr: Häuser in Thüringen teilweise mit erheblichen Wasserschäden
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat am Samstagabend Flut-Gebiete im Freistaat besucht. "Es ist ein sehr ernstes Hochwasser", sagte sie in einem Interview an der Saale in Jena. Einige Häuser seien beträchtlich zu Schaden gekommen. Lieberknecht lobte die große Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen in den betroffenen Gebieten. "Der Zusammenhalt in einer solchen Situation ist gut und wichtig." Im Moment gehe es darum, Sandsäcke zu füllen und zu stapeln. "Die Not zu lindern ist das Gebot der Stunde", sagte die Regierungschefin.
20.05 Uhr: Hochwasser-Probleme im Kloster Weltenburg
Dauerregen und der steigende Pegel der Donau bereiten dem Kloster Weltenburg bei Kelheim zunehmend Probleme. Am Samstagnachmittag besuchte Umweltminister Marcel Huber das älteste Kloster Bayerns, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Einsatzkräfte errichteten rund um das Kloster einen mobilen Schutzwall, um das Wasser von den historischen Gebäuden fernzuhalten.
20.00 Uhr: Der Blick nach Berlin: DFB-Pokal-Finale
Mal eben kurz was anderes: Der FC Bayern kann heute im DFB-Pokalfinale gegen Stuttgart seinem scheidenden Trainer Jupp Heynckes einen fulminanten Abschied bereiten. Wir berichten über die Partei im Liveticker hier.
19.58 Uhr: Höchstadt an der Aisch in Mittelfranken teilweise unter Wasser
Der Regen macht den Einsatzkräften in Höchstadt an der Aisch immer mehr zu schaffen: Die Aisch führt nach starken Regenfällen extremes Hochwasser und steigt unaufhörlich an. Am Samstag schossen die Pegel nach einem weiteren kräftigen Regenguss erneut in die Höhe und markierten mit 5,30 Meter einen neuen Höchststand. Die Folgen sind gravierend: Höchstadt an der Aisch steht zum Teil bis zu einem Meter unter Wasser, ganze Straßenzüge sind unter Wasser gesetzt, ein Zirkus musste geräumt werden und sogar das Landratsamt droht voll zu laufen. Die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz, um das Schlimmste abzuwenden.
19.46 Uhr: Illertissen: Hochwassergefahr für Günz und Mindel steigt
Während anderswo ganze Landstriche im Wasser versinken, ist im südlichen Landkreis Neu-Ulm die erste Hochwasser-Meldestufe bisher noch nicht erreicht worden. Doch das wird sich im Laufe der Nacht wohl ändern. Nach einer Prognose des Wasserwirtschaftsamtes Krumbach wird am Sonntagmorgen an der Iller Meldestufe drei erreicht. Das gilt für den Pegel in Wiblingen.
Die sogenannte Abflusspitze wird für Montag erwartet. Auch bei den südlichen Donauzuflüssen Mindel und Günz wird die Meldestufe drei erreicht, beziehungweise kurzfristig überschritten. Allerdings schränkt das Amt ein, seien die Niederschlagsvorhersagen mit "größeren Unsicherheiten behaftet".
19.31 Uhr: Dauerregen führt zu Verspätungen bei der Deutschen Bahn
Wegen witterungsbedingter Störungen ist es am Samstag zu erheblichen Behinderungen auf der Bahnstrecke Berlin-Dresden-Prag gekommen. Sechs Züge in beide Richtungen seien betroffen, sie hätten zusammen eine Verspätung von 300 Minuten, sagte eine Bahnsprecherin am Samstagabend. Die Ursache der Probleme liege auf tschechischer Seite. Was genau dort passiert sei, wisse man nicht. Auch in Tschechien hat es viel geregnet. Auf der Internetseite der Bahn sind je Zug Verspätungen bis zu 90 Minuten angegeben.
19.23 Uhr: Hochwasser: Katastrophenalarm im Landkreis Leipzig
Im Kreis Leipzig hat der Landrat Katastrophenalarm ausgelöst. Dort drohen Deiche und Dämme überflutet zu werden. Die Feuerwehren in Pegau, Elstertrebnitz und Colditz werden bereits vom Technischen Hilfswerk unterstützt, berichtet die Leipziger Volkszeitung online.
19.14 Uhr: Einsatzkräfte in Donauwörth rüsten für mögliche Überflutung
Auch Donauwörth bereitet sich auf das Hochwasser vor. Die Feuerwehr Donauwörth sichert seit dem späten Samstagnachmittag eine gefährdete Baugrube in der Bahnhofstraße - in direkter Nähe zur Hochwassermauer an der mittlerweile sehr viel Wasser tragenden Wörnitz. Die Feuerwehren Donauwörth, Berg, Schäfstall und Wörnitzstein sind mit 25 Einsatzkräften vor Ort und füllen die Baugrube aus Sicherheitsgründen mit Wasser. So möchte man den Druck ausgleichen, der durch die Wassermassen von der anderen Seite der Hochwassermauer durch die Wörnitz an die Wand drückt. Die Einsatzkräfte sind auf das Schlimmste vorbereitet: "Bei kontinuierlich starkem Dauerregen könnte der Pegelstand des Hochwasser-Ereignisses von 1994 erreicht werden. Dann bestünde Überflutungsgefahr im Stadtgebiet", sagte ein Feuerwehrsprecher unserem Kollegen vor Ort.
Über die aktuelle Lage in Donauwörth berichtet unser Kollege Thomas Hilgendorf hier.
18.48 Uhr: Aktuell - die Pegelstände aus unserer Region
Hier im Überblick die wichtigsten aktuellen Pegelstände der Gewässer in unserer Region:
Donau bei Donauwörth: Meldestufe 2
Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 2
Donau bei Dillingen: Meldestufe 1
Zusam bei Fleinhausen: Meldestufe 2
Günz bei Nattenhausen: Meldestufe 2
Schmutter bei Fischach: Meldestufe 1
Mindel bei Offingen: Meldestufe 2
Mindel bei Hasberg: Meldestufe 2
Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 2
Paar bei Aichach: Meldestufe 3
Wertach bei Augsburg-Oberhausen: Meldestufe 0
Wertach bei Türkheim: Meldestufe 0
Lech in Haunstetten: Meldestufe 0
Iller bei Sonthofen: Meldestufe 1
Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen
Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.
Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.
Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.
Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)
Iller bei Wiblingen: Meldestufe 2
18.41 Uhr: Wasserstände bei Neu-Ulm fallen leicht
Die Hochwassersituation im Landkreis Neu-Ulm ist aktuell unter Kontrolle und wird laufend weiter beobachtet, wie der Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Neu-Ulm, Wilhelm Schmid, mitteilt. Somit seien alle Maßnahmen vorbereitet, um bei einem weiteren Anstieg des Wasserstandes an Iller und Donau sofort die entsprechenden Schutzmaßnahmen einleiten zu können. Aktuell sind die Wasserstände leicht im Fallen, es ist aber mit einem neuen Regengebiet zu rechnen, dessen Auswirkungen im Laufe der kommenden Nacht laufend beobachtet werden.
Im Bereich Neu-Ulm seien sämtliche mobilen Hochwasserschutzanlagen vorbereitet, sodass auch diese bei Bedarf sofort aufgebaut werden können. Bei einem weiteren Anstieg der Iller im Allgäu sind von Kempten bis in den Landkreis Neu-Ulm rund fünf bis sechs Stunden Vorlaufzeit gegeben, die dann für den Aufbau entsprechender Schutzmaßnahmen genutzt werden.Am Sonntag findet eine weitere Lagebesprechung der Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises Neu-Ulm statt.
17.59 Uhr: Mehrere Straßen im Oberallgäu überspült
Aktuell steigen im Gebiet Oberallgäu und Sonthofen mehrere Gewässer stark an, wie die Einsatzzentrale der Polizei in Kempten mitteilt. Das hat zur Folge, dass zahlreiche Straßen in der gesamten Region überspült werden. Mitarbeiter der Straßenmeisterei sind derzeit um entsprechende Ausschilderungen bemüht. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, insbesondere Nebenstrecken umsichtig zu befahren.
17.48 Uhr: Blick nach Westen: Stromversorgung in Frankreich bedroht
Die französischen Behörden teilten am Samstag mit, dass für die Ufergebiete des Rheins im Elsass die Warnstufe auf Orange heraufgesetzt wurde. Dies bedeutet, dass Überschwemmungen möglich sind, die den Verkehr und die Stromversorgung beeinträchtigen könnten. Die Verwaltungen der beiden betroffenen Départements rieten der Bevölkerung dazu, sich aus den möglichen Überschwemmungszonen fernzuhalten.
Der Schiffsverkehr auf dem Rhein war schon zuvor eingestellt worden. Hintergrund sei, dass die Schiffe bei derart hohen Wasserständen keine Schleusen mehr passieren könnten, sagte ein Mitarbeiter der zuständigen Regionalbehörde
17.31 Uhr: Leser erinnern sich an das Pfingsthochwasser 1999
Viele Menschen denken in diesen Stunden an das Pfingsthochwasser 1999 zurück. Auch damals war Dauerregen, auch damals stiegen die Pegel, dann brachen die Dämme. Auf unserer Facebook-Seite haben wir gerade gefragt: Wie war das bei euch damals? Knapp 30 Leser haben schon geantwortet und erzählen, wie es damals bei ihnen war, als 1999 das Hochwasser kam...
17.08 Uhr: Mehrere Keller im Landkreis Landsberg unter Wasser
Laut Kreisbrandrat Johann Koller mussten die Feuerwehren im Landkreis Landsberg neun Mal ausrücken, um Keller in Schondorf, Riederau, Greifenberg und Windach leer zu pumpen, in Schondorf wurde ein Gulli vom Wasser hochgedrückt und eine Straße stand unter Wasser. Gesperrt ist laut Aussage der Polizei die Straße von Achselschwang nach Steinebach, hier ist die Schweinach ausgeufert.
16.57 Uhr: Wakeboarder bei Plattling aus Hochwasser gerettet
Im niederbayerischen Plattling haben Helfer von Feuerwehr, THW und Wasserwacht fünf Wakeboarder aus dem Hochwasser gerettet. Die jungen Männer hatten den schnell steigenden Wasserstand unterschätzt und waren samt ihren Fahrzeugen an der Solschwelle zwischen Isardamm und Isar eingeschlossen worden, berichten die Kollegen der PNP. Am Nachmittag wurden sie mit Booten in Sicherheit gebracht.
16.47 Uhr: Unterfranken: Schifffahrt auf dem Main eingestellt
In Unterfranken stieg das Hochwasser bis zum Samstagabend ebenfalls weiter an. Die Schifffahrt auf dem Main in Würzburg wurde eingestellt, wie die Polizei mitteilt. Etwa 35 Schiffe warten seit Freitag bei Würzburg auf die Weiterfahrt. Nach Angaben des Schifffahrtsamtes Schweinfurt soll die Schifffahrt auf dem gesamten Main zwischen Bamberg und Aschaffenburg nicht mehr möglich sein.
Mancherorts standen in Franken Straßen unter Wasser. Der Hochwassernachrichtendienst des Landesamtes für Umwelt berichtete von einer unveränderten Lage im Maingebiet. Die Hochwasserwelle verlagerte sich weiter flussabwärts. Im Bereich des Oberen Main und der Fränkischen Saale kam es den Angaben zufolge verbreitet zur Überschreitung der Meldestufen 1 und 2, vereinzelt zu Meldestufe 3.
16.33 Uhr: Hochwasser in Bayern: Nachrichtendienst zieht Zwischenbilanz
Der Hochwassernachrichtendienst Bayern hat gerade eine neue Zwischenbilanz veröffentlicht:
In den Flussgebieten Iller, Lech, Isar und Inn sind lediglich im Flussgebiet der Isar sowie am Schliersee und an der Schlierach Meldestufe 1 bis 2 erreicht. Über Nacht sind in den genannten Flussgebieten gemäß der Vorhersagen Wiederanstiege der Pegel in Meldestufe 1 bis 2 zu erwarten.
In den Flussgebieten Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen hat die Regenpause zu fallenden Pegelständen im Oberlauf von Wörnitz und Altmühl geführt. Ansonsten steigen die Pegel in allen diesen Flussgebieten, wobei bis Morgen Früh Meldestufen 1 bis 2 erreicht werden.
In den südlichen Donauzuflüssen Günz, Mindel, Schmutter, Paar, Abens und Vils ist örtlich weiterhin die Meldestufe 3 erreicht.
Die Donaupegel von Ulm bis Passau liegen überwiegend in Meldestufe 2 bei steigender Tendenz, am Pegel Ulm, Donauwörth, Kelheim und von Regensburg bis Passau kann über Nacht die Meldestufe 3 erreicht werden.
16.28 Uhr: Regensburg: Stadt errichtet Spundwände gegen Hochwasser
In Regensburg rechnen die Behörden damit, dass der Pegel an der Eisernen Brücke im Laufe des Sonntags auf bis zu 5,5 Meter ansteigen könnte. Arbeiter der Stadt haben damit begonnen, sogenannte Spundwände als Schutz gegen das Hochwasser aufzustellen. Zwei Straßen in Donaunähe seien gefährdet, dort wurden bereits Autos abgeschleppt.
16.16 Uhr: Landkreis Dillingen: Feuerwehren in Alarmbereitschaft versetzt
Auch im Landkreis Dillingen spitzt sich die Hochwassersituation allmählich zu: Gemäß einer Prognose des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth soll es im Bereich der Donau innerhalb der nächsten zwölf Stunden zu Ausuferungen kommen. Neben Wasser aus dem Alpenvorland, das über die Iller in die Donau gelangt werden größere Wassermassen aus Banden-Württemberg erwartet. Beides wird die Situation an der Donau zwischen Ulm und Donauwörth deutlilch verschärfen. Alle betroffenen Gemeinden sowie die entsprechenden Feuerwehren wurden in Alarmbereitschaft versetzt.
16.05 Uhr: Höchststand an der Donau erst Montag oder Dienstag
An der Donau werden die Wasserstände in unserer Region voraussichtlich im Laufe der Nacht auf Sonntag die Meldestufe 3 überschreiten. Die Spitze ist für Montag/Dienstag über der Meldestufe 4 zu erwarten, teilt das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth mit. Für die Donau ergäbe sich in Donauwörth demnach ein Hochwasser im Bereich des bisherigen Spitzenwasserstandes von 577 cm aus dem Jahr 1994.
15.58 Uhr: Söder verspricht Flutopfern schnelle Hilfe
Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) hat schnelle und unbürokratische Hilfe für Hochwasseropfer versprochen. "Wir werden die Menschen nicht im Stich lassen", sagte Söder laut Mitteilung seines Ministeriums in München. Der Freistaat bereite finanzielle Hilfsmaßnahmen wie steuerliche Erleichterungen und direkte Finanzhilfen vor. Diese Hilfsmaßnahmen gelten sowohl für Privatleute als auch für Landwirte und Unternehmen.
15.38 Uhr: Dammbruch in Thüringen - Überflutung
In Thüringen ist der erste Damm gebrochen. Bei Walschleben nördlich von Erfurt brach laut MDR der Damm der Gera. Das Wasser ergießt sich nun auf angrenzende Felder. Die Orte Walschleben und Elxleben sollen zunächst nicht akut bedroht sein, so der Sender. Allerdings dürfte eine nahegelegene Bahnlinie überflutet werden. Nach Angaben der Hochwasser-Nachrichtenzentrale bei der Landesanstalt für Umwelt und Geologie sei Thüringen auf dem Weg zu einem Jahrhundert-Hochwasser, hieß es.
15.32 Uhr: Aktuell - die Pegelstände aus unserer Region
Hier im Überblick die wichtigsten aktuellen Pegelstände der Gewässer in unserer Region:
Donau bei Donauwörth: Meldestufe 2
Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 2
Donau bei Dillingen: Meldestufe 1
Zusam bei Fleinhausen: Meldestufe 2
Günz bei Nattenhausen: Meldestufe 2
Mindel bei Offingen: Meldestufe 2
Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 2
Paar bei Aichach: Meldestufe 3
Wertach bei Augsburg-Oberhausen: Meldestufe 1
Wertach bei Türkheim: Meldestufe 0
Lech in Haunstetten: Meldestufe 0
Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen
Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.
Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.
Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.
Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)
Iller bei Wiblingen: Meldestufe 2
15.10 Uhr: Innenstadt von Grimma unter Wasser
Ein Blick nach Ostdeutschland: In der Stadt Grimma in Sachsen ist die Lage inzwischen dramatisch. "Das Wasser ist in der Innenstand angelangt", berichtet dort die Einsatzleitung. "Wir bitten die Anwohner der Stadt, ihre Autos aus der Innenstadt zu fahren. Für betroffene Einwohner ist die Turnhalle in der Colditzer Straße als Notunterkunft vorbereitet. Für den Abend wird eine weitere Steigerung des Pegels erwartet. An den Altstadtzufahrten regelt die Polizei den Verkehr." Hier eine Webcam aus Grimma.
14.40 Uhr: Weiter Warnung vor Starkregen und Dauerregen
Leider keine Besserung in Sicht: Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor Starkregen und Dauerregen in Bayern. Die aktuelle Karte zeigt es: Im Alpengebiet ist es momentan am schlimmsten. Besser hat es der Raum rund um Würzburg, dort ist die Wetterlage entspannt.
14.20 Uhr: Drohnen für Sandsäcke und eine Verschwörungstheorie
Auch beim Kurznachrichtendienst Twitter ist das #hochwasser natürlich ein großes Thema. Neben aktuellen Meldungen und Warnungen wird natürlich auch - typisch für Twitter - reichlich gelästert. "Immer vor Wahlen Hochwasser. Verschwörungstheorien anyone?", fragt da einer. Ein anderer hatte heute Vormittag schon einen "interessanten" Vorschlag für die Bundeswehr: Man könnte die Drohnen doch dafür verwenden, Sandsäcke abzuwerfen...
14.16 Uhr: Leipzig sperrt seine Deiche
Das Hochwasser hat Leipzig erreicht. Ab sofort dürfen die Deiche im Stadtgebiet nicht mehr betreten werden. Feuerwehrleute haben damit begonnen, Sandsäcke zu füllen.
14.03 Uhr: Flussanlieger sollten Keller rechtzeitig räumen
Diplom-Meteorologe Dominik Jung rät Anwohner der vom Hochwasser bedrohten Flüsse dazu, schnellstmöglich zu handeln: "Dazu gehören zum Beispiel: Keller räumen, Öltanks und Heizung sichern, gefährliche Stoffe und Chemikalien rechtzeitig auslagern, Absperrmöglichkeiten von Leitungen vorbereiten, Tiefgaragen und Parkplätze im Überschwemmungsgebiet räumen und natürlich aufmerksam den regionalen Hochwassermeldedienst verfolgen”.
13.55 Uhr: Donau tritt in Neu-Ulm über die Ufer
Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen
Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.
Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.
Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.
Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)
Im Bereich des Donaubades in Neu-Ulm tritt die Donau über die Ufer, meldet die Polizei. Auf dem Parkplatz des Donaubades musste ein Lkw in Sicherheit gebracht werden.
13.51 Uhr: Staatsstraße im Allgäu unterspült
Die Staatsstraße zwischen Markt Rettenbach und Engetried wurde unterspült, berichtet das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Eine Sperrung wird möglicherweise erforderlich werden.
13.45 Uhr: Großeinsatz der Feuerwehren rund um Erlangen
Großalarm für die Feuerwehren im Landkreis Erlangen/Höchstadt: Mit Sandsack-Bbarrieren kämpfen die Helfer gegen die Fluten der Büg und der Schwabach. Besondere Sorge bereitet der Feuerwehr die Lage in Baiersdorf und Igelsdorf, berichten die Kollegen von Nordbayern.de. Dort überflutete die Regnitz bereits im Jahr 2011 weite Teile der umliegenden Orte. Seit dem frühen Freitagmorgen stapeln Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks dort Sandsäcke. Rund hundert Feuerwehrleute seien derzeit im Landkreis Erlangen/Höchstadt im Einsatz.
13.27 Uhr: Szene eines Hochwassers
Hochwasser-Alarm in Deutschland: Wir haben mal einige Bilder des heutigen Vormittags zusammengestellt:
13.18 Uhr: Pegel an der Donau auf 7,60 Meter gestiegen
Auch Passau bereitet sich auf eine Hochwasserwelle vor. In Regensburg droht die Donau aktuell ebenfalls über die Ufer zu treten. Der Pegel der Donau in Passau ist laut Polizeiangaben nach dem Dauerregen auf gut 7,60 Meter angestiegen. Der Höchststand wird in der Nacht zu Sonntag erwartet. Normalerweise liegt der Pegel bei rund 4,50 Meter.
13:01 Uhr: Straßen im Raum Aichach gesperrt
Wie die Aichacher Polizei meldet, musste in der Nacht auf Samstag bereits die Straße zwischen Sielenbach und Schafhausen gesperrt werden. Auch bei der Tränkmühle wird die Straße derzeit gesperrt. In Walchshofen sind die Straßen stellenweise überschwemmt.
12:59 Uhr: Hochwasserwarnung im Wittelsbacher Land
Der anhaltende Regen lässt die Paar und die Ecknach anschwellen. Die Paar hat nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes heute Mittag um 12 Uhr mit einem Stand von 2,28 Metern die Meldestufe drei erreicht. Sie ist gestern noch relativ schnell angestiegen. Nach einer kurzen Regenpause lassen jetzt starke Niederschläge den Pegel weiter steigen. Die Behörde erwartet eine weitere Verschärfung der Lage und hat heute Mittag eine Hochwasserwarnung herausgegeben, die vorläufig bis Sonntagmittag gilt.
12:54 Uhr: Angespannte Lage in Donauwörth
Die Lage in Donauwörth ist angespannt. Bereits gestern Nacht hat die Polizei Donauwörth folgende Straßen wegen Überflutung gesperrt: Die Unterführung der B16 bei Auchsesheim und die Kreisstraße DON 28 bei Nordheim. Ebenfalls unter Wasser steht die Eurocopter-Unterführung in der Gartenstraße und die Orstverbindungsstraße Itzing-Hochfeld.
12:33 Uhr: Blick in den Landkreis Landsberg
Aus einigen Gemeinden am Ammersee werden überflutete Keller gemeldet. Gestern wurde gegen 21.45 Uhr laut Polizei die Straße Achselschwang-Steinebach gesperrt, hier tritt die Schweinach über die Ufer. Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim lässt derzeit Wasser aus dem Windachspeicher ab, um Puffer für den nächsten Regen zu schaffen. Vor Finning sind Wiesen überflutet.
12:28 Uhr: Modular-Festival nur drinnen
Auch der letzte Tag des Jugendfestivals Modular in Augsburg findet nur drinnen statt. Wer für den heutigen Abend noch Karten will, sollte sich also sputen. Bands wie Kakkmaddafakka, Frittenbude und When Saints Go Machine werden dann wohl wieder für ein richtiges Festival-Feeling sorgen.
12.15 Uhr: Böden so feucht wie seit 50 Jahren nicht mehr
Die Böden in Deutschland sind so nass wie zuletzt vor 50 Jahren. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst. Nachdem die Landwirte in Deutschland fast genau vor einem Jahr von einer extremen Frühjahrstrockenheit betroffen waren, sind aktuell rund 40 Prozent der Fläche Deutschlands von Bodenfeuchten betroffen, wie sie seit 1962 nicht mehr beobachtet wurden.
11:40 Uhr: Wiesen unter Wasser im Raum Friedberg
Die Paar hat im Wittelsbacher Land mittlerweile vor allem viele Wiesen geflutet. Hier sind einige Bilder zu sehen.
11:38 Uhr: Bauarbeiter vermisst
Ein Bauarbeiter ist in einem Hochwassergebiet in Baden-Württemberg verschollen. Die Polizei nimmt an, dass der 46-jährige Mann gestern in Bad Urach in die Fluten eines Nebenflusses der Erms stürzte. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten die ganze Nacht erfolglos nach dem Vermissten gesucht. Einen Rettungshubschrauber habe man wegen des schlechten Wetters nicht einsetzen können, sagte ein Polizeisprecher.
11.28 Uhr: Meteorologe: "Es sieht nicht gut aus"
Der Meteorologe Michael Sachweh macht wenig Hoffnung auf eine Entspannung der Lage - im Gegenteil. "Es sieht nicht gut aus", meint er. Die Böden in Bayern seien mittlerweile derart gesättigt. dass kein Wasser mehr aufgenommen werden kann. Weil es weiter regnen soll, drohe ein großes Hochwasser, sagte er im Bayerischen Fernsehen.
11.14 Uhr: Welle in Dillingen am Montag erwartet
Die Hochwasserwelle auf der Donau wird laut Experten am Montag erwartet, in Dillingen wird sie für 9 Uhr vorausgesagt. Von Neu-Ulm bis Dillingen beträgt die Laufzeit des Wassers rund zehn Stunden, sodass sich die Feuerwehren und Katastrophendienste rechtzeitig auf das Hochwasser vorbereiten können.
11.12 Uhr: Regen setzt wieder ein
In Augsburg setzt nach mehreren Stunden Pause wieder Regen ein.
11:08 Uhr: So sieht die Lage derzeit in Dillingen an der Donau aus
Andreas Gorbauch vom Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth bestätigte auf Nachfrage der unserer -Zeitung, dass die Situation an der Donau "derzeit absolut harmlos" sei, sich an den Voraussagen aber nichts geändert habe. Nach wie vor gehe man vom Amt davon aus, dass durch die Regenfälle vor allem im Alpenraum die Iller so viel Wasser bringe, dass in Dillingen sogar der Höchstzufluss vom Pfingsthochwasser 1999 überstiegen werde. Die berechnete Zahl beträgt 1067 Kubikmeter pro Sekunde an Durchlaufmenge.
10:42 Uhr: Lage an der Donau
Im südlichen Donauvorland fielen in Schwaben bis zu 45 mm Regen, nach Osten hin wurde es weniger, in Niederbayern waren es noch um die 10-20 mm. An Schmutter, Paar, Abens und Vils ist örtlich die Meldestufe 3 erreicht. Die Pegel befinden sich überwiegend im Scheitelbereich, berichtet der Hochwassernachrichtendienst Bayern. Nahezu alle Donaupegel von Ulm bis Straubing liegen in Meldestufe 1 bei steigender Tendenz und können im Laufe des Tages noch Meldestufe 2 erreichen.
10:36 Uhr: Iller, Lech und Wertach
Für die Iller wird bis Sonntag früh im Bereich Sonthofen/Kempten mit den Meldestufen 3-4 gerechnet. Nördlich davon kann an einzelnen Stellen die Meldestufe 3 erreicht werden.
Für den Lech wird nach derzeitiger Einschätzung laut Polizei davon ausgegangen, dass der Forggensee den Anstieg in wesentlichen Teilen abpuffern kann. Für die Wertach wird kein problematischer Anstieg erwartet. Generell ist die genaue Entwicklung der Lage derzeit noch schwierig einzuschätzen, sagt die Polizei.
10:19 Uhr: Lage in Mittelschwaben weiter zugespitzt
In der Nacht zum Samstag mussten mehrere Straßen in Mittelschwaben gesperrt werden. Dies sind laut Feuerwehr die Krumbacher Talstraße, die Verbindung zwischen Krumbach und Niederraunau im Bereich des Mühlbergs, die Ortsverbindungsstraße Niederraunau-Mindelzell und die Mindelzeller Straße in Edenhausen. Zwischen Mindelzell und Niederraunau war die Senke der Kreisstraße GZ 7 zuletzt kaum mehr zu befahren. Im Bereich Aichen-Obergessertshausen steht die Staatsstraße 2027 bei Lutzenberg unter Wasser und ist gesperrt.
9:53 Uhr: Keller im Allgäu unter Wasser
Im Allgäu sind laut Polizei vereinzelt Bäche über die Ufer getreten. Einige Keller stehen unter Wasser. Auf ein paar Nebenstraßen kommt es zu Verkehrsbehinderungen.
9:47 Uhr: Blick nach Passau: Furcht vor Hochwasserwelle
Die Stadt Passau bereitet sich auf eine Hochwasserwelle vor. Der Pegel der Donau sei nach dem Dauerregen der vergangenen Tage auf gut 7,60 Meter angestiegen, sagte eine Polizeisprecherin am Samstagmorgen. Der Höchststand werde in der Nacht zu Sonntag erwartet. Normal liegt der Pegel bei rund 4,50 Meter. Die Fritz-Schäffer-Promenade entlang der Donau wurde gesperrt, naheliegende Parkhäuser sind geräumt. Unterhalb der Schanzlbrücke abgestellte Autos müssten nun noch weggefahren werden. "Wir versuchen die Halter zu erreichen. Ansonsten werden die Fahrzeuge umgesetzt", sagte die Sprecherin. In der "Dreiflüssestadt" Passau fließen Donau, Inn und Ilz zusammen. Die Altstadt ist deswegen besonders hochwassergefährdet.
9:09 Uhr: Rechte Fahrspur auf A8 bei Adelsried gesperrt
Seit gestern Abend ist auf der A8 kurz nach Adelsried in Fahrtrichtung München der rechte Fahrstreifen gesperrt. Nach Angaben der Polizei ist durch den Starkregen Wasser auf die Fahrbahn gelaufen - begünstigt wohl auch durch die Baustelle. Die Feuerwehr und der Betreiber der Autobahn waren gestern Abend auf der A8 noch im Einsatz. Die rechte Fahrspur soll gegen Samstagmittag wieder freigegeben werden.
9.08 Uhr: Wetterdienst warnt vor weiterem starken Regen
In Augsburg ist es gerade trocken, kein Regentropfen in Sicht. Doch der Deutsche Wetterdienst warnt: Heute Vormittag breitet sich erneut mitunter kräftiger schauerartiger Regen von Norden über weite Teile Bayerns aus. Im Tagesverlauf intensiviert sich der Regen vor allem in der Süd- und der Osthälfte Bayerns wieder deutlich. Vorwiegend in Nordbayern können auch einzelne Gewitter eingelagert sein. Zu den bereits gefallenen Mengen werden bis Sonntagmittag an den Alpen 60 - 130 Liter pro Quadratmeter, in Staulagen auch mehr, erwartet. Im Süden und Osten Bayerns ist mit 40 - 70 Liter pro Quadratmeter, stellenweise auch bis zu 100 Liter pro Quadratmeter, zu rechnen.
9.00 Uhr: Behörden im Kreis Neu-Ulm gerüstet
Die Kommunen im Landkreis Neu-Ulm rüsten sich bereits für ein starkes Hochwasser. In Senden trafen Feuerwehr und Bauhof gestern gemeinsam die nötigen Vorkehrungen, wie die Vorbereitung von Sandsäcken. In Vöhringen hat man die aktuelle Entwicklung ständig im Auge. Wie Eduard Schmid vom Ordnungsamt erklärt, setze die Gemeinde auf den Damm in Illerzell, der nach den Überschwemmungs-Erfahrungen der Vergangenheit gebaut wurde. Der Damm sei bis in die Lehmschichten hinein gegraben, tief genug, dass das Grundwasser nicht durchkommen kann, so Schmid.
8.55 Uhr: Schmutter bei Fischach stark gestiegen
Hochwasser: Das bedeuten die Meldestufen
Bei Hochwasser gibt es vier verschiedene Meldestufen, von 1 bis 4. Hier ihre Bedeutungen.
Meldestufe 0 (grün): Dieser Pegel hat derzeit keine Meldestufe überschritten.
Meldestufe 1 (gelb): Stellenweise kleinere Ausuferungen.
Meldestufe 2 (orange): Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
Meldestufe 3 (rot): Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Spätestens ab dieser Stufe müssen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk Barrieren aus Sandsäcken oder Schutzwänden bauen.
Meldestufe 4 (lila): Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. (Quelle: Hochwassernachrichtendienst)
Noch ein Blick auf die Pegel in der Region: Die Paar bei Dasing und Aichach hat momentan die Meldestufe 2, die Zusam bei Fleinhausen ebenfalls Stufe 2, die Schmutter bei Fischach Meldestufe 3. Bei der Wertach in Augsburg-Oberhausen ist derzeit alles im grünen Bereich.
8.44 Uhr: Donau soll Sonntag bis Meldestufe 4 steigen
Auch für die Donau erwartet das Wasserwirtschaftsamt deutlich steigende Pegel. Im Abschnitt von Ulm bis Donauwörth sei ein Überschreiten der Meldestufe 3 und 4 möglich. Das bedeutet Überflutungen.
8.38 Uhr: Sorgenkind Iller: Wasserwirtschaftsamt erwartet Überflutungen
Sorgenkind in der Region bleibt die Iller. Nach einer kurzen Wetterberuhigung werden ab Samstag mittag erneut steigende Wasserstände erwartet. Dabei kann es ab Samstagabend im Flussgebiet der Iller zur Überflutung bebauter Gebiete (Meldestufe 3) kommen, so das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. Im Bereich der oberen Iller ist ein 100-jährliches Hochwasser (Meldestufe 4) zu erwarten. Im alpinen Einzugsgebiet des Lechs ist mit einem bis zu 50-jährlichen Hochwasser zu rechnen; allerdings wird am Unterlauf an den Pegeln Haunstetten und Augsburg unterhalb der Wertachmündung der Meldebeginn voraussichtlich nicht erreicht.
8.27 Uhr: Feuerwehren im Raum Kempten im Einsatz
Im Raum Kempten war die Feuerwehr heute Nacht gleich mehrfach in Hochwasser-Einsätzen. Ein Bach in Betzigau trat über die Ufer und drohte, ein Haus im Lerchenweg zu überfluten. In Weitnau musste eine Straße gesperrt werden, die 40 Zentimeter hoch unter Wasser stand. Und in Kempten musste ein vollgelaufener Keller ausgepumpt werden.
8.24 Uhr: Hochwasserlage: Ab Mittag weitere Zuspitzung möglich
Viel Hoffnung auf einen entspannten Samstag macht uns der Hochwassernachrichtendienst nicht. Gemäß Niederschlagsvorhersagen seien schwerpunktmäßig am Alpenrand bis Sonntagabend nochmals deutlich über 100 Millimeter Regen zu erwarten. Diese würden vor allem in der Donau gemäß Abflussvorhersagen zu Wasserstandsanstiegen bis in Meldestufe 4 und darüber führen. Daneben erstreckt sich ein Regenband über Oberbayern, Oberpfalz und Teile von Niederbayern mit Auswirkungen vor allem auf Naab, Regen und Niederbayerischer Vils.
8.14 Uhr: Regenpause lässt Lage vorerst leicht entspannen
Am Alpenrand fielen in den letzten 24 Stunden 40-70 Millimeter Regen, berichtet der Hochwassernachrichtendienst. In der Folge ist an Pegeln der Iller, der Isar und der Mangfall die Meldestufe 1 erreicht. Wegen der aktuellen Regenpause steigen die Pegel nur noch moderat an, oder gehen vorübergehend zurück, wobei überwiegend die Meldestufe 1 bis 2 erreicht wird.
8.00 Uhr: Rhein-Schifffahrt wegen Hochwassergefahr streckenweise eingestellt
Wegen Hochwassergefahr ist die Rhein-Schifffahrt auf der rund 30 Kilometer langen Strecke zwischen der Schweizer Kleinstadt Rheinfelden und der Schleuse Kembs eingestellt worden. Wie die Schweizer Rheinhäfen am Samstagmorgen mitteilten, stieg der Pegel des Flusses bei Basel durch anhaltende Regenfälle auf mehr als 8,3 Meter.
7.30 Uhr: Lage in Hochwassergebieten weiter angespannt
Die Hochwassergefahr hielt in der Nacht zum Samstag in vielen Teilen Deutschlands weiter die Rettungskräfte in Atem. In Sachsen wurde die Kleinstadt Grimma teilweise überflutet. Auch in anderen Städten des Freistaates blieb die Lage angespannt. Im Thüringer Landkreis Sömmerda hielten die Deiche. Wie sich die Lage am Neckar entwickelt, ist ungewiss. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
7.45 Uhr: Was gestern geschah
In der Region war die Hochwasserlage gestern noch relativ entspannt. Nur an einzelnen Nebenflüssen wie der Schmutter oder der Zusam wurde Meldestufe 2 erreicht. Heute kann sich das jedoch ganz schnell ändern - es soll kräftig weiterregnen. Der DWD hat für das südliche Schwaben und Allgäu Warnungen vor extremen Unwettern herausgegeben. Die stützen sich vor allem auf die extrem ergiebigen Dauerregen. Demnach sind dort bis zu 130 Liter pro Quadratmeter möglich, in höheren Lagen sogar noch mehr. Die Folge: Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen. Unsere gestrige Berichterstattung können Sie hier nachlesen.
7.00 Uhr: Tag 2 unseres Livetickers zum Hochwasser
Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Wir berichten heute weiter aktuell über die Hochwasserlage in Deutschland mit einem Schwerpunkt auf unsere Region.