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Hochwasser: Flüsse in den Kreisen Augsburg und Günzburg schwellen an

Hochwasser

Flüsse in den Kreisen Augsburg und Günzburg schwellen an

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    Die Günz südlich der Günzbrücke von Deisenhausen: Wie an anderen Donauzuflüssen besteht hier derzeit Hochwasserwarnung. Bild: Archiv
    Die Günz südlich der Günzbrücke von Deisenhausen: Wie an anderen Donauzuflüssen besteht hier derzeit Hochwasserwarnung. Bild: Archiv Foto: Gemeinde Deisenhausen

    Die Hochwasserlage im westlichen Landkreis Augsburg und im Raum Günzburg hat sich am Dienstagmorgen zugespitzt. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas entspannt, die Fachleute erwarten jedoch weitere Niederschläge, die die Pegelstände wieder nach oben treiben könnten. Und auch die warmen Temperaturen lassen den Schnee schmelzen und die Flusspegel steigen.

    In Fischach(Kreis Augsburg), wo die Schmutter mit einem Wasserstand von 2,44 Metern die Meldestufe 3 erreichte, fiel die Schule aus. Die Leitung der Grund- und Mittelschule Fischach ließ die Eltern über die Polizei und die Medien verständigen. "Grund für den Schulausfall ist, dass aufgrund der Hochwasserlage sehr viele Zufahrtsstraßen unter Wasser stehen und deshalb weder für den Fahrzeug- noch den Fußgängerverkehr passierbar sind. Das Schulgebäude ist deshalb nicht gefahrlos zu erreichen", berichtete Polizeisprecher Robert Göppel. Inzwischen ist der Pegel wieder gesunken, jetzt gilt in Fischach noch Stufe 2.

    Auch an anderen Flüssen im westlichen Landkreis Augsburg und Teilen des Kreises Günzburg stieg der Wasserstand angesichts Schneeschmelze und Regen schnell an. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete am Dienstag gegen 16.30 Uhr für die Günz bei Nattenhausendie Meldestufe 2. Die Mindel bei Offingen sowie die Zusam bei Fleinhausen haben inzwischen die Meldestufe 3 erreicht. Bei letzterer steige der Pegel kontinuierlich, so ein Sprecher des Hochwassernachrichtendienstes. Die Schmutter stieg bei Achsheim auf die Meldestufe 1.

    Aufgrund der erhöhten Zuflüsse steigen laut Hochwassernachrichtendienst auch die Wasserstände an der Donau. Am Pegel Donauwörthwurde die Meldestufe 1 gegen Dienstagmittag erreicht. Der Pegel soll wohl noch etwa einen dreiviertel Meter steigen.

    Bei der Meldestufe 1 geht man von kleineren Ausuferungen von Gewässern aus. Meldestufe 2 steht für überflutete Felder und leichte Verkehrsbehinderungen durch Überschwemmungen. Bei der Meldestufe 3 sind bereits bebaute Grundstücke überschwemmt, Keller überflutetet oder wichtige Verkehrsstraßen gesperrt.

    Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes zieht das Niederschlagsfeld am Vormittag nach Osten ab. Ab dem späten Nachmittag zieht von Westen her allerdings ein neues Niederschlagsgebiet heran. Daher sei mit weiter oder neu ansteigenden Wasserständen zu rechnen. AZ

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