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Haderthauer-Prozess: Freispruch für Haderthauer in Modellbau-Affäre nicht in Sicht

Haderthauer-Prozess

Freispruch für Haderthauer in Modellbau-Affäre nicht in Sicht

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    Der Prozess zur Modellbau-Affäre umHubert Haderthauer nimmt noch kein Ende. (Archivbild)
    Der Prozess zur Modellbau-Affäre umHubert Haderthauer nimmt noch kein Ende. (Archivbild) Foto: Balk, dpa

    Tag fünf im Haderthauer-Prozess begann im Landgericht München II mit einem rechtlichen Hinweis des Vorsitzenden Richters Rupert Heindl. Der richtete sich zunächst an Staatsanwalt Achim von Engel: Seine Kammer, so Heindl, rege an, den Anklagepunkt des Betruges fallenzulassen. Zugleich aber – und das ging in Richtung der Anklagebank mit Hubert Haderthauer und seinen Verteidiger Norbert Scharf und Helmut Spriegel – gehe das Gericht derzeit davon aus, dass der Angeklagte vier Modellautos aus dem Umlaufvermögen von Sapor Modelltechnik entnommen haben könnte. Was einen Steuerschaden in Höhe von rund 40000 Euro ausmache. Also kein Betrug, dafür aber eine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung?

    Modellbau-Affäre: Steuerhinterziehung statt Betrug?

    So weit ist es noch nicht. Denn die Staatsanwaltschaft München II äußerte sich am Mittwoch nicht zur Anregung des Richters. Haderthauer hatte die Betrugsvorwürfe stets bestritten, Steuerhinterziehung aber teilweise eingeräumt.

    Am Mittwoch musste zunächst einer der früheren Gesellschafter und Mitbegründer von Sapor Modelltechnik, der Werkzeugbauer Fritz S., in den Zeugenstand. Er gab erneut Einblicke in die Gründungswirren von Sapor Modelltechnik. Und wie schon der langjährige Gesellschafter Roger Ponton stellte auch S. es so dar, dass Haderthauer damals in die Firma gedrängt habe.

    Der Doktor habe gesagt: „Ohne mich gibt es keinen Modellbau.“ S. sei später dann – erneut auf Drängen der Haderthauers – aus der Firma ausgeschieden. Er war in Frankfurt mit Drogen erwischt und verurteilt worden. Später aber habe er im Netz recherchiert, ob die Modelle sich verkaufen. Wie allerdings sein alter Kompagnon Ponton auf die Zahl 130, also jene unterstellte Gesamtsumme an produzierten Modellen, gekommen sei, wisse er nicht. „Die Zahl hat der Ponton nicht von mir.“

    Haderthauer-Prozess: Beweisaufnahme noch nicht am Ende

    Einblicke in die Schlussphase der Modellbau-Unternehmung der Haderthauers gab danach die Ingolstädter Stimmkreisreferentin von Christine Haderthauer. Dorothea S. gab an, dass sie – parallel zur Karriere von

    Der Strafbefehl gegen Christine Haderthauer liegt nach Angaben der Staatsanwaltschaft München II derzeit beim Amtsgericht Ingolstadt.

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