Am Dienstag hat die geplante Gymnasialreform das Kabinett passiert. Es bleibt also dabei, dass es keine echte Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium geben soll - und keinen Rechtsanspruch auf einen neunjährigen Zug. Vielmehr ist die sogenannte "Mittelstufe plus" mit einem zusätzlichen Schuljahr vor allem für Schüler mit pädagogischem Bedarf gedacht. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) betonte am Abend: "Wir stellen nicht auf ein neunjähriges
Maiximal 25 Prozent der Schüler sollen Mittelstufe plus besuchen dürfen
Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert am Mittwoch aus einem "internen Konzept", dass maximal 25 Prozent der Schüler die "Mittelstufe plus" besuchen dürften. In dem Papier heißt es demnach: "Übersteigt die Nachfrage das einer Schule zur Verfügung stehende Kontingent, so trifft diese eine Auswahl unter Abwägung der pädagogischen Aspekte."
Spaenle sagte dazu: "Wir gehen von einem Bedarf von etwa 25 Prozent aus." Ob diese Zahl stimmt, werde man nun in der geplanten Pilotphase überprüfen. dpa/lby