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Grüner zu bayerischer Schulpolitik: Nichts als schöne Worte

Grüner zu bayerischer Schulpolitik

Nichts als schöne Worte

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    Thomas Gehring, MdL Bündnis 90/Die Grünen
    Thomas Gehring, MdL Bündnis 90/Die Grünen Foto: Thomas Gehring

    Enttäuscht sei er von Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sagt Thomas Gehring, seines Zeichens bildungspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag. Der Oberallgäuer aus Gunzesried sitzt seit Oktober 2008 im Parlament und hätte Spaenle mehr zugetraut.

    Schließlich habe der nach dem Wahl-Desaster alle Chancen für einen Neuanfang gehabt. Zwar sei gut, dass Spaenle einen anderen Stil pflege als sein Vorgänger, weg von der einst arroganten CSU-Haltung. Er könne zuhören, diskutiere und spreche Probleme an.

    Doch das war es dann schon aus Sicht Gehrings. Der 51-jährige Vater zweier Töchter wirft der bayerischen Bildungspolitik vor, mit "schönen Begriffen" über die Problemzonen hinwegtäuschen zu wollen. So hält er nichts vom reformierten Übertrittsverfahren mit Beratung bereits in der 3. Klasse, Probeunterricht und Gelenkklasse. "Da wird der Druck nur verteilt, substanziell aber hat sich nichts geändert", so Gehring.

    Auch ein "schöner Begriff" sei laut Gehring die "Mittelschule", die für viel Aufregung gesorgt hat. Er bezeichnet sie als letzte Chance für die Rettung der Hauptschule. Und doch glaubt der Grüne nicht, dass damit das Hauptschulsterben auf dem Land gestoppt werden kann.

    Bei einem der großen Themen der Zukunft, der "Inklusion", sieht Gehring Bayern am unteren Ende der bundesdeutschen Schullandschaft. Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt gemeinsames Lernen für behinderte und nichtbehinderte Kinder und gießt dies in einen Rechtsanspruch. Fakt sei aber, dass es in Von Ursula Ernst

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