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Grüne in Bayern: Theresa Schopper gibt ihr Amt auf

Grüne in Bayern

Theresa Schopper gibt ihr Amt auf

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    Theresa Schopper tritt von ihrem Amt als Landesvorsitzende der Grünen zurück.
    Theresa Schopper tritt von ihrem Amt als Landesvorsitzende der Grünen zurück. Foto: Frank Leonhardt, dpa

    Grünen-Landeschefin Theresa Schopper gibt ihr Amt auf. Sie werde bei der Landesversammlung Mitte November nicht mehr für den Landesvorsitz kandidieren, teilte die 52-jährige Politikerin den Grünen-Keisverbänden in Bayern und dem Parteirat am Wochenende in einem Brief mit.

    Theresa Schopper kandidiert nicht mehr für den Landtag

    Nach den Wahlniederlagen in Bayern und im Bund fordert sie darin ihre Parteifreunde auf: „Nehmt die Toten Hosen zum Vorbild, „steht auf, wenn ihr am Boden liegt“, unsere grüne Politik, unsere Themen sind für unseren Planeten mehr als wichtig – „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt!“ Und sie schreibt: „Verzagt nicht und macht Eure Türen weit auf für alle, die in Zukunft bei den bayerischen Grünen Verantwortung übernehmen möchten.“

    Ihren Rückzug aus der Landespolitik frühzeitig vor der Landesversammlung zu erklären, sei ein Gebot der Fairness, sagte Schopper gestern gegenüber unserer Zeitung. Sie werde zwar „selbstverständlich Parteimitglied bleiben“, ihr Engagement auf Landesebene sei aber nach der Landesversammlung endgültig abgeschlossen. Sie werde auch in fünf Jahren nicht noch einmal für den Landtag kandidieren. „Das Kapitel ist beendet“, sagte sie.

    Ihre Kandidatur für Marktoberdorf scheiterte

    Schopper stammt aus Füssen im Allgäu, ist Diplomsoziologin und lebt mit ihrer Familie in München. Sie ist seit 30 Jahren Mitglied der Grünen und seit zehn Jahren deren Landesvorsitzende – zuerst gemeinsam mit dem mittlerweile verstorbenen Sepp Daxenberger, dann mit dessen Nachfolger Dieter Janecek. Ihr Versuch, nach Schwaben zurückzukehren, indem sie statt in München im Stimmkreis Marktoberdorf im Ostallgäu für den Landtag kandidiert, ist – wie berichtet – gescheitert.

    Sie verpasste den Sprung ins Maximilianeum und fiel dabei auf der Schwabenliste der Grünen sogar noch hinter den erstmals angetretenen Allgäuer Biobauern Ulrich Leiner zurück. Schopper galt bei den bayerischen Grünen als Realpolitikerin und hat stets für einen eigenständigen Kurs der Grünen plädiert.

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