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Großraum München: Pläne für "Fahrrad-Autobahnen" werden konkreter

Großraum München

Pläne für "Fahrrad-Autobahnen" werden konkreter

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    Verkehrsplaner fordern Radschnellwege in Bayern. In München wird am Freitag eine Machbarkeitsstudie vorgestellt.
    Verkehrsplaner fordern Radschnellwege in Bayern. In München wird am Freitag eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Foto: Oliver Berg, dpa (Archiv)

    Für Pendler, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, klingt es wie ein Traum: Vier Meter breite Radwege führen aus dem Umland einer Metropole direkt in die Innenstadt, Querstraßen und Ampeln gibt es nicht.

    Sogenannte Radfahrschnellwege müssen zumindest für die Pendler aus dem Münchner Umland kein Traum bleiben. Am Freitag wird der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) in der Landeshauptstadt laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung eine Machbarkeitsstudie für das Projekt vorstellen. Die Stadt und der Landkreis München sowie die umliegenden Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck und Starnberg haben die Studie in Auftrag gegeben.

    In den Niederlanden und Dänemark sind solche Schnellstraßen für Radler bereits Realität, auch in Nürnberg denkt man über entsprechende Pläne nach. In Nordrhein-Westfalen wird wohl noch in diesem Jahr ein erstes Teilstück des geplanten "Radschnellweges Ruhr" eröffnet. In Hessen ist ein Radschnellweg zwischen Darmstadt und Frankfurt geplant.

    Dem Bericht zufolge sollen die Radschnellverbindungen aus dem Umland in die Stadt München vor allem Strecken von fünf bis 15 Kilometern abdecken und deshalb für Berufs- und Ausbildungspendler attraktiv sein. Die Hoffnung der Planer: Die schnelleren und sichereren Radwege bewegen mehr Menschen dazu, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen.

    Sechs Rad-Korridore sollen nach München führen

    Sechs Rad-Korridore kamen in die engere Auswahl für die Machbarkeitsstudie, nämlich die Verbindungen von Dachau, Garching, Poing, Oberhaching, Starnberg und Fürstenfeldbruck nach München. Die Strecke von Süddeutscher Zeitung zur Pilotstrecke werden.

    Wichtige Unternehmen wie BMW sowie der größte Standort der Technischen Universität München liegen entlang der Strecke. Wie Schnellstraßen für Autos sind auch Autobahnen für Radfahrer nicht billig: Experten halten eine Million Euro pro Kilometer für realistisch. AZ/dpa 

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