Feuerwehr-Einsatz am Dienstagabend in Kaufbeuren: Gegen 21 Uhr brach bei Großkemnat nahe Kaufbeuren ein Brand aus. Betroffen war ein Mehrfamilienhaus im Weiler Gutwillen. Ein Anwohner stellte laut Polizei fest, dass ein Holzanbau des Mehrfamilienhauses, der als Lager genutzt wurde, in Vollbrand stand. In der Halle lagerten Öltanks.
Die eingesetzten Feuerwehren konnten nicht verhindern, dass das Feuer auf das Dach und die Dachgeschoss-Wohnung übergriff. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt. Die Menschen, die dort leben, hatten ihr Haus schnell verlassen, sagte ein Polizeisprecher der Allgäuer Zeitung. Diese wurden von drei Notärzten vor Ort untersucht. Auch die Bewohner der umliegenden Häuser im Weiler Gutwillen - nach Polizei-Informationen waren es drei - verließen selbstständig ihre Wohnräume.
Brand in Kaufbeuren: Feuerwehr löscht bis tief in die Nacht
Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht an. Da verunreinigtes Löschwasser auf eine Wiese floss, muss diese nach Angaben des Sprechers am Mittwoch voraussichtlich ausgebaggert werden. Das Mehrfamilienhaus ist nach Polizeiangaben derzeit nicht mehr bewohnbar.
Neben der Kaufbeurer Feuerwehr waren die Wehren aus Neugablonz, Kemnat und Marktoberdorf im Einsatz und bekämpften den Brand mit insgesamt 100 Einsatzkräften. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar. Der Kriminaldauerdienst Memmingen übernahm die ersten Ermittlungen, die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch die Kriminalpolizei Kaufbeuren.
Wer sachdienliche Hinweise zum Brand geben kann, soll sich bei der Kriminalpolizei Kaufbeuren telefonisch unter 08341/9330 melden.
Die kleine Ortschaft Gutwillen liegt nordwestlich von Kaufbeuren. Ganz in der Nähe befindet sich der bekannte Römerturm (Großkemnat). (AZ)
Lesen Sie dazu auch:
- Betrunkener will Tankstelle anzünden: Mitarbeiter verhindert Explosion
- Brand in Thierhaupten-Neukirchen: Lagerhalle niedergebrannt
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.