Balzhausen Bei einem Brand auf dem Gelände eines Balzhauser Ziegelherstellers (Kreis Günzburg) ist am Sonntagmorgen eine Person ums Leben gekommen. Den Sachschaden bezifferte die Polizei gestern auf bis zu 200000 Euro. Die verkohlte Leiche konnte gestern nicht identifiziert werden. Ihre Identität soll durch einen DNA-Abgleich und eine Obduktion geklärt werden. Auch die Brandursache war gestern nach Auskunft der
Eventuell handelt es sich bei dem Toten laut Polizei um einen 32-jährigen Firmenangehörigen, der offensichtlich in der abgebrannten Halle in einem Wohnanhänger gewohnt hat. Der Brand war am Sonntag, gegen 7.30 Uhr von einem Nachbarn bemerkt worden, der umgehend die Integrierte Leitstelle in Krumbach verständigte. Rasch waren die Einsatzkräfte – insgesamt über 200 Angehörige der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes – vor Ort. Aber erst nach mehreren Stunden gelang es ihnen, den Brand unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Hallenteil zu verhindern. Durch das Feuer war das Dach teilweise ins Innere gestürzt.
Erst gegen 11 Uhr konnte die Halle dann betreten werden. Dabei fanden die Einsatzkräfte den verkohlten Leichnam, der jetzt durch den DNA-Abgleich identifiziert werden soll. In einem benachbarten Komplex auf dem Firmengelände hatte in der Nacht zum Sonntag eine Faschingsveranstaltung stattgefunden. Das zuständige Kemptener Polizeipräsidium betonte aber gestern, dass „ein unmittelbarer Zusammenhang“ des Brandausbruchs mit dieser Veranstaltung „derzeit nicht erkennbar“ sei. Zur Klärung der Geschehnisse wird laut Polizeipräsidium wahrscheinlich ein Brandsachverständiger des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Angesichts der Ereignisse entschloss sich der Balzhauser Karnevalsclub, den Umzug, zu dem rund 15000 Besucher erwartet wurden, abzusagen.