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Großbäckerei: Müller-Brot: Trotz zwei Wochen Reinigungsarbeiten Ungeziefer

Großbäckerei

Müller-Brot: Trotz zwei Wochen Reinigungsarbeiten Ungeziefer

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    Trotz zwei Wochen der Reinigungsarbeiten darf Müller-Brot noch immer nicht die Produktion wieder aufnehmen. Der Grund: Erneut haben die Behörden Ungeziefer gefunden.
    Trotz zwei Wochen der Reinigungsarbeiten darf Müller-Brot noch immer nicht die Produktion wieder aufnehmen. Der Grund: Erneut haben die Behörden Ungeziefer gefunden. Foto: dpa

    Die hygienischen Mängel bei der Großbäckerei Müller-Brot in Neufahrn bei Freising waren offenbar bis zuletzt gravierend. Bei der Kontrolle am Freitagabend hätten die Behörden erneut Ungeziefer wie Schaben und Käfer sowie Mäusekot gefunden, teilte das Landratsamt mit. Schädlinge seien auch dort festgestellt worden, wo an diesem Samstag die Produktion hätte wiederaufgenommen werden sollen, sagte der

    Insolvenzverwalter in Kontakt mit potentiellen Käufern

    Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag soll Müller-Brot verkauft werden. Der vorläufige Insolvenzverwalter Hubert Ampferl habe bereits Kontakt mit Interessenten. Einer sei an der Großbäckerei und dem Filialnetz interessiert, sagte Ampferl der Zeitung. Am vergangenen Donnerstag hatte Müller-Brot einen Insolvenzantrag gestellt.

    Landrat Schwaiger attestierte Müller-Brot, seit der Stilllegung Ende Januar viel in die Reinigung des Betriebs investiert zu haben. "Das neue Kompetenzteam der Firma ist jetzt zwar auf einem guten Weg, aber die Zeit war zu knapp, um die Mängel zu beheben", so Schwaiger. Die Kontrolleure hätten zwar Verbesserungen erkannt, die Mängel seien aber immer noch so gravierend gewesen, dass die Wiederaufnahme der Produktion nicht verantwortbar gewesen sei. "Diese Entscheidung fällt mir nicht leicht, weil ich natürlich auch an das Schicksal von über 1000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer denke; dennoch sind die Defizite ganz klar auf Seiten des Unternehmens zu suchen."

    Müller-Brot: Zwei Wochen Reinigungsarbeiten genügten nicht

    Der vorläufige Insolvenzverwalter Ampferl hatte sich am Freitagabend vor der Presse von der Entscheidung überrascht gezeigt: "Mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet." Ampferl zeichnete ein insgesamt düsteres Bild, Liquidität sei kaum noch vorhanden. Er hatte gehofft, dass die Fabrik nach zweiwöchigen Reinigungsarbeiten von Samstag an wieder backen kann und damit wieder Geld in die Kasse kommt. dpa/AZ

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