Acht Wochen vor der Inbetriebnahme der weltweit einzigartigen neuen Seilbahn auf die Zugspitze hängt die erste der beiden Kabinen an den Seilen. Bei zeitweise strömendem Regen wurde die Gondel am Freitag in Schutzfolie gehüllt an der Talstation in Grainau zu Füßen des 2962 Meter hohen Berges eingehängt. Sie soll dort millimetergenau eingepasst werden, bis die ersten Testfahrten zur Bergstation starten. Zu sehen sein wird die voll verglaste Gondel erst bei der feierlichen Einweihung am 21. Dezember.
So geht es an der Zugspitze weiter
Nach dreijähriger Bauzeit wird dann eine Bergbahn der Superlative auf die Zugspitze fahren. Die 50 Millionen Euro teure technische Meisterleistung hat weltweit drei Rekorde zu bieten: mit 127 Metern die höchste Stahlbaustütze einer Pendelbahn, den größten Gesamthöhenunterschied von 1945 Metern in einer Sektion und mit 3213 Metern Distanz zwischen Stütze und Bergstation das längste freie Spannfeld einer Seilbahn.
Die über 50 Jahre alte Seilbahn auf fast derselben Trasse hatte im Frühjahr den Betrieb eingestellt. Ihre Kapazität war an die Grenzen gestoßen. Die neue Seilbahn kann mit bis zu stündlich 600 Passagieren deutlich mehr Menschen auf den bei Touristen beliebten Berg bringen. Erbauer ist die Bayerische Zugspitzbahn AG, die der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen gehört. dpa