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Glatteis in der Region: A 96: Sechs Fahrzeuge krachen ineinander - Mega-Stau auf der A 8

Glatteis in der Region

A 96: Sechs Fahrzeuge krachen ineinander - Mega-Stau auf der A 8

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    Wegen Glatteis sind Dienstagabend drei Lastwagen und drei Autos auf der Autobahn 96 im Kohlbergtunnel bei Mindelheim ineinander gekracht.
    Wegen Glatteis sind Dienstagabend drei Lastwagen und drei Autos auf der Autobahn 96 im Kohlbergtunnel bei Mindelheim ineinander gekracht. Foto: Thomas Pöppel

    Wegen Glatteis sind Dienstagabend drei Lastwagen und drei Autos auf der Autobahn 96 im Kohlbergtunnel bei Mindelheim ineinander gekracht. Wie durch ein Wunder wurden die Fahrer dabei nur leicht verletzt. Die Polizei beziffert den Schaden auf 300.000 Euro.

    Auf der eisglatten Fahrbahn war zunächst ein Sattelzeug ins Schleudern geraten. Er prallte gegen die linke Tunnelwand und blieb dann auf dem rechten Fahrstreifen stehen. Zwei nachfolgende Lastwagenfahrer verloren bei dem Versuch auszuweichen ebenfalls die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, die sich verkeilten. Anschließend prallten drei Autos in die Unfallstelle. Bei einem löste sich zudem ein Anhänger, der gegen ein viertes Fahrzeug krachte. Wegen des

    Ebenfalls auf der A 96 ist gegen 13.45 Uhr ein Mann bei einem Unfall in Höhe Stetten leicht verletzt worden. Der 53-Jährige war mit seinem Auto Richtung Lindau unterwegs, als er nach einer Bahnunterführung plötzlich ins Schleudern geriet. Das Fahrzeug überschlug sich und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Laut Polizeibericht wurde der Mann leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, an seinem Auto entstand ein Schaden in Höhe von 8.000 Euro.

    A 8: Laster bleiben liegen

    Auf der Autobahn 8 staute sich am Dienstagabend zwischen Augsburg und Burgau der Verkehr auf eine Länge von 20 Kilometern. Vor allem Laster, die bei den glatten Straßen an Steigungen liegen blieben, sorgten für Verkehrsbehinderungen. 

    Die Polizei in Augsburg hat allein am Dienstagnachmittag bis zu 40 Unfälle registriert, wie ein Sprecher mitteilte. "Alles Rutschunfälle", hieß es. Die vorläufige Bilanz in Augsburg soll sich jedoch auf Blechschäden sowie leichte Verletzungen beschränken.

    Im Landkreis Landsberg wurde eine 23-Jährige schwer verletzt

    Einen schweren Unfall gab es am Dienstag im Landkreis Landsberg. Dabei wurde im Fuchstal eine 23-Jährige aus Kaufbeuren am Nachmittag schwer verletzt. Die junge Frau war auf dem Beifahrersitz des Autos einer 27-Jährigen gesessen, als diese gegen 13.55 Uhr von Lengenfeld in Richtung Asch unterwegs war.

    Laut Polizei überholte die Fahrerin, die ebenfalls aus Kaufbeuren stammt, nach der Kuppe bei Stock auf schneebedeckter Fahrbahn zwei vorausfahrende Autos. Aufgrund der für die Straßenverhältnisse überhöhten Geschwindigkeit geriet ihr Peugeot noch im Waldbereich ins Rutschen, kam nach links von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen einen Baum.

    Durch den Aufprall wurde die 23-jährige Beifahrerin im Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Nach Angaben der Polizei wurde sie schwer verletzt ins Klinikum München-Großhadern eingeliefert. Die junge Fahrerin erlitt einen Schock und wurde ins Klinikum Augsburg gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von rund 2.000 Euro. Die Unfallstelle war bis etwa 16 Uhr gesperrt.

    Allein in Memmingen ereigneten sich sechs Unfälle

    Im Zeitraum zwischen Mitternacht und 18.30 Uhr sind beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West laut einer Mitteilung mehr als 140 Verkehrsunfälle registriert worden - die durchschnittliche Zahl von rund 70 Unfällen pro Tag wurde bereits am Nachmittag übertroffen.

    Allein in Memmingen ereigneten sich sechs Unfälle, in Kempten fünf sowie in Neu-Ulm, Lindenberg, und Waltenhofen je vier Unfälle. Weitere Schwerpunkte waren die B 308 mit fünf Unfällen und die A96 mit vier Unfällen.

    Gerade in den Morgenstunden häuften sich die Vorkommnisse: So gingen gegen 8 Uhr innerhalb von 45 Minuten 13 Unfallmeldungen bei der Polizei ein.

    Nach derzeitigen Informationen wurden am Dienstag im Gebiet des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West insgesamt mindestens 30 Personen verletzt. Überwiegend handelte es sich um leichte Verletzungen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von über 800.000 Euro.

    Viele Unfälle in Bayern

    Schon in der Nacht zu Dienstag hat es in Bayern zahlreiche Glatteis-Unfälle gegeben, teilte die Polizei mit. Auch im restlichen

    Ein 50 Jahre alter Mann und sein 15 Jahre alter Beifahrer sind bei Kirchberg im Wald (Kreis Regen) schwer verletzt worden. Der Mann war mit seinem Kleinwagen in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und eine fünf Meter hohe Böschung hinabgestürzt, wie die Polizei mitteilte. Das Auto überschlug sich mehrmals. Die beiden Insassen wurden per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

    Auf der Bundesstraße 20 bei Eggenfelden (Kreis Rottal-Inn) geriet ein 37 Jahre alter Mann mit seinem Auto ins Schleudern und krachte gegen einen entgegenkommenden Wagen. Ein drittes Fahrzeug rutschte in die Unfallstelle. Dabei wurden den Polizeiangaben zufolge zwei Menschen schwer und einer leicht verletzt.

    Tödlicher Unfall

    Zu einem tödlichen Unfall kam es Dienstagnachmittag auf der Staatstraße zwischen Bruckmühl und Feldkirchen-Westerham. Ein BMW kam nach Angaben der Polizei Bad Aibling auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern und stellte sich quer. Ein entgegenkommendes Auto der Marke VW Polo hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Der Fahrer des fla-/AZ/dpa

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