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Glatte Straßen: Wintereinbruch: Viele Unfälle und Staus in der Region

Glatte Straßen

Wintereinbruch: Viele Unfälle und Staus in der Region

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    Der Wintereinbruch überraschte viele Fahrer. In Schwaben krachte es über 100 Mal.
    Der Wintereinbruch überraschte viele Fahrer. In Schwaben krachte es über 100 Mal. Foto: DPA

    Nach starken Schneefällen ist es in der Nacht zum Montag auf den Straßen in Bayern zu mehr als hundert Unfällen gekommen.

    In der Region Augsburg wurden nach Polizeiangaben bis zum Morgen etwa zehn Unfälle gemeldet, die aber alle glimpflich ausgingen - es gab nur Blechschäden.

    Der Verkehr floss in der Region Augsburg zähflüssig, so dass viele Menschen zu spät zur Arbeit kamen: "Es geht schon deutlich langsamer als sonst voran. Die Leute müssen einfach mehr Zeit einplanen", sagte ein Polizeisprecher gegenüber AZ-Online.

    Die Autobahn 96 musste eine Stunde lang zwischen Gilching und Germering gesperrt werden (Fahrtrichtung München). Um 5.15 Uhr war ein Autotransporter ins Schleudern geraten und quer zur Fahrtrichtung zum Stehen gekommen, so dass es weder vorwärts noch rückwärts ging. Die Autos wurden an der A 96 abgeleitet, der Verkehr staute sich auf mehr als zehn Kilometer Länge.

    Auch im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West wurden rund 40 Unfälle gemeldet - die meisten davon Blechschäden. Bei fünf Unfällen wurden auch Personen verletzt. Die Straßen seien schneebedeckt, zu kleineren Verkehrsbehinderungen komme es durch Lkws, die an Steigungen hängen geblieben sind, erklärte ein Polizeisprecher. "Doch für dieses Wetter ist die Situation ganz normal."

    In Rickenbach (Kreis Lindau) wurde gegen 7.30 Uhr eine Frau von einem Schneepflug erfasst. Die Fußgängerin wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

    Auf den Straßen in Bayern kam es insgesamt zu mehr als hundert Unfällen. Wie die Polizeibehörden mitteilten, blockierten zudem mehr als 50 Lastwagen den Verkehr, teilweise mussten Straßen gesperrt werden. Bei den Unfällen wurden einige Fahrer leicht verletzt. Zwei Schwerverletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt sei bei den Kollisionen ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden, hieß es.

    Der schwerste Unfall ereignete sich auf der Autobahn 93 vor der Anschlussstelle Ponholz. Ein Lastwagenfahrer, der in Fahrtrichtung Regensburg unterwegs war, kam nach Polizeiangaben ins Schleudern, weil er zu schnell fuhr. Der Lastwagen kippte daraufhin um, der 52- jährige Fahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

    Auf der Autobahn A3 in Richtung Passau verlor ein Lastwagenfahrer kurz vor der Anschlussstelle Straubing die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Lastwagen prallte zuerst gegen die Mittelleitplanke und dann gegen eine Betonwand auf der rechten Seite. Der Fahrer erlitt mehrere Knochenbrüche.

    Zu Behinderungen kam es auch im Luftverkehr. Am Münchner Flughafen wurden für den Vormittag zunächst 15 Flüge annulliert. Gestrichen wurden innerdeutsche und innereuropäische Flüge. Ein Sprecher erwartete, dass es bei zahlreichen Flügen auch zu Verspätungen kommen werde. (nos, home, dpa)

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