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Gewitter: Unwetter wütet über Bayern - Region zum Teil betroffen

Gewitter

Unwetter wütet über Bayern - Region zum Teil betroffen

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    Ein heftiges Gewitter hat in der vergangenen Nacht seine Spuren in Bayern hinterlassen.
    Ein heftiges Gewitter hat in der vergangenen Nacht seine Spuren in Bayern hinterlassen. Foto: Tobias Hämmer

    Ein heftiges Gewitter hat in der vergangenen Nacht seine Spuren in Bayern hinterlassen. Schwaben blieb davon verschont, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord gegenüber AZ-Online bestätigte. Es sei "mehr laut als nass" gewesen.

    Dafür hatten es Teile Oberbayerns ziemlich abbekommen. 60 Mal mussten Rettungskräfte zwischen 0.30 und vier Uhr morgens ausrücken, berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Montagmorgen. Dabei handelte es sich in erster Linie um Einsätze wegen Verkehrsbehinderungen durch überflutete Straßen, umgestürzte Bäume und Gegenstände, die auf die Straßen geweht wurden. Viele Feuerwehren mussten ausrücken.

    Gewitter über Landkreis Landsberg

    Auch der Landkreis Landsberg war von dem starken Gewitter betroffen. In Prittriching stand eine Straße unter Wasser, bei Igling und in Schwifting lagen Bäume über den Straßen und in Kaufering hat eine Hecke gebrannt - vermutlich durch Blitzeinschlag.

    S-Bahn-Störung in München

    In München bekamen die Pendler am Dienstagmorgen die Folgen des Gewitters zu spüren. Aufgrund einer Oberleitungsstörung kam es am Morgen zu Teilausfällen der Linie S 4 zwischen Pasing und Geltendorf.

    Ingolstadt

    Im Raum Ingolstadt/Eichstätt mussten die Rettungsdienste rund 60-mal ausrücken. In Pförring brannte ein Wohnhaus.

    Vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume

    Der Bayerische Rundfunk berichtet über vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume in Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz. Weit Gravierenderes passierte im Landkreis Eichstätt. Dort  geriet durch einen Blitzeinschlag ein Wohnhaus in Pförring in Brand. Der Blitz schlug in den Dachstuhl des Hauses ein, wie die Polizei in Ingolstadt mitteilte. Die Bewohner konnten rechtzeitig nach draußen flüchten. Es entstand ein Sachschaden von etwa 150.000 Euro.

    Bauernhof brennt nieder

    Ein offenbar ebenfalls durch einen Blitzschlag ausgelöstes Feuer richtete auf einem Bauernhof in Heldenstein (Landkreis Mühldorf) in der Nacht zum Dienstag einen Schaden von etwa 500.000 Euro an. Wie die Polizei in Rosenheim mitteilte, brach der Brand gegen 2.00 Uhr aus.

    Tiere werden gerettet

    Zu dem Zeitpunkt befanden sich noch Tiere im Stall, die bis zum Morgen alle gerettet werden konnten. Sämtliche Feuerwehren der Umgebung waren im Einsatz, verletzt wurde niemand. Als das Feuer ausbrach, zog ein Gewitter über den Hof. Die Polizei geht deshalb von einem Blitzschlag als Ursache aus. (dpa, lby, bs, ina)

    Sommergewitter - statt Sonne Sturmböen, Starkregen und Hagel

    Wetter im Sommer: Im Juli und August sind schwere Wärmegewitter mit böigem Wind und Starkregen keine Seltenheit.

    Ursache für diese meist örtlich begrenzten Sommergewitter ist feuchte Luft am Boden, die durch die Sonne erhitzt nach oben steigt und in oft mehr als zehn Kilometern Höhe eine Gewitterwolke bildet.

    Entladen sich die elektrischen Spannungen mit Blitz und Donner, wird es oft innerhalb kurzer Zeit sehr windig, einzelne Sturmböen können Orkanstärke erreichen.

    Von Böenwalzen sprechen Meteorologen, wenn sich dabei um eine horizontale Achse schnell drehende Luftwirbel bilden.

    Bei Wolkenbrüchen fällt meist für kurze Zeit Starkregen mit oft katastrophalen folgen. Bisweilen werden innerhalb von fünf Minuten fünf Liter pro Quadratmeter gemessen.

    Lokal begrenzt regnen bei einem heftigen Sommergewitter bis zu 50 Liter auf jeden Quadratmeter. Auch Hagelschauer können vorkommen.

    Innerhalb weniger Stunden kann die Temperatur dann örtlich um bis zu 15 Grad fallen. Eine dauerhafte Abkühlung bringen Wärmegewitter aber nicht. dpa

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