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Gesundheit: Schwaben bleibt bislang von der großen Grippewelle verschont

Gesundheit

Schwaben bleibt bislang von der großen Grippewelle verschont

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    Bislang bleibt in Schwaben die große Grippewelle aus - aber wer weiß wie lange noch.
    Bislang bleibt in Schwaben die große Grippewelle aus - aber wer weiß wie lange noch. Foto: dpa (Symbolbild)

    Eisige Temperaturen, Regen und Schnee - da lassen Schnupfen, Erkältung oder eine Grippe oft nicht lange auf sich warten. Doch bisher ist die große Grippewelle, die andere Teile Deutschlands überrollt hat, in Schwaben noch nicht ausgebrochen - doch wie es weitergeht, ist ungewiss.

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Grippe-Saison geht bis April  

    Eine Grippewelle ist nicht zu unterschätzen - und bedingt vorsehbar. Ende letzten Jahres wurden laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 18 Fälle von Influenza (Grippe) in Schwaben gemeldet. Aleksander Szumilas vom LGL erklärt: "Der Ablauf der Grippe-Saison lässt sich aufgrund der aktuellen Erkrankungsfälle nicht vorhersagen. Grundsätzlich gilt aber, dass der Zeitraum von Oktober bis April als Grippe-Saison definiert ist, da es in dieser Zeit zu dem vermehrten Auftreten der Erkrankung kommt."

    Grippeimpfung macht jetzt auch noch Sinn

    Eine Impfung gegen Grippe ist vor allem im Herbst besonders zu empfehlen, doch auch jetzt macht eine Impfung immer noch Sinn, so Szumilas. Eine anhaltende Zirkulation der Grippeviren ist nämlich vorwiegend ab Januar zu beobachten. Eine Grippewelle um diese Jahreszeit ist alles andere als ungewöhnlich.

    Auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat zur Grippeimpfung eine klare Meinung: "Grippe ist keine harmlose Erkältung. Auch jetzt macht eine Impfung gegen Grippe noch Sinn. Vor allem chronisch Kranke, ältere Menschen ab 60 Jahren und Schwangere sollten sich auf diese Weise schützen." So kann einer großen Grippewelle vorgebeugt werden.

    Die Grippeimpfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Denn der Impfstoff wird immer neu zusammengesetzt, um den aktuellen Grippeviren zu begegnen. lur 

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