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Gesundheit: Die Grippewelle hat Bayern erreicht

Gesundheit

Die Grippewelle hat Bayern erreicht

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    Die Grippe ist da. Symbolbild
    Die Grippe ist da. Symbolbild Foto: dpa

    Nun hat die Grippewelle auch Bayern erreicht. In den vergangenen drei Wochen nahm die Zahl der gemeldeten Influenza-Erkrankungen stark zu. Wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Dienstag berichtete, sind seit Jahresanfang im Freistaat 3311 Menschen an Grippe erkrankt. Im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt lediglich 144 gewesen. Allein in der vergangenen Woche registrierte die Behörde 1210 Influenza-Erkrankungen, in der Woche davor 1001. "Wir befinden uns in einer Influenza-Welle. Das hat in diesem Jahr sehr früh begonnen", sagte die LGL-Sprecherin.

    Mindestens sieben Menschen sterben an der Grippe

    In Baden-Württemberg grassiert die Grippe schon länger. Die Grippewelle hat dort bislang mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Insgesamt seien bislang mehr als 2400 im Labor bestätigte Krankheitsfälle gemeldet worden, sagte ein Sprecher des Landesgesundheitsamtes am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. In jedem fünften Fall musste der Betroffene in einem Krankenhaus behandelt werden.

    Grippewelle fällt heftiger aus

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Die Behörde geht weiter davon aus, dass die Grippewelle heftiger ausfällt als in den vergangenen beiden Wintern. Sie rät auch weiterhin zum Impfen gegen die Influenza, weil die Grippewelle nicht schnell wieder verschwinden werde. "Das wird noch eine Weile gehen", sagte der Sprecher.

    Ob die Welle bereits ihren Höhepunkt erreicht hat, ist nicht klar. Bis zur vorvergangenen Woche waren die Zahl gestiegen, erläuterte der Sprecher. Ob das in der vergangenen Woche auch noch der Fall war, ist unklar. Die Gründe: Erstens könnten noch Zahlen für die vergangene Woche nachgemeldet werden, zweitens war es eine Urlaubswoche. Manche kranken Menschen sind deshalb vielleicht nicht zum Arzt gegangen.

    Dass bei einer Grippewelle Menschen sterben, ist normal. Vor allem chronisch kranke Menschen und solche mit angeschlagenem Immunsystem sind gefährdet. Wie nicht alle Grippefälle zwangsläufig registriert werden, ist auch die Übersicht über die Todesfälle nicht unbedingt vollständig. dpa/AZ

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