Wie die Polizei berichtet, ist in Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck am Donnerstag ein 30-jähriger Mann in seinem Zimmer in der elterlichen Wohnung tot aufgefunden worden. Im Zuge der Obduktion am vergangenen Freitag wurden bei dem Toten, der der
Drogenabhängige kochen Fentanylpflaster aus oder kauen sie
Fentanyl ist ein starkes Schmerzmittel, das unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Das Medikament ist eigentlich verschreibungspflichtig, hat aber in den letzten Jahren als Ausweichmittel für Drogenabhängige stark zugenommen. Der Wirkstoff ist in vor allem in Schmerzpflastern enthalten. Diese werden von
Fentanylpflaster zu oft verordnet
Laut einer Studie des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS), die jüngst von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde, werden Fentanylpflaster zu häufig verordnet. Sie würden oft als "Analgetikum der ersten Wahl" verschrieben.
Bereits dritter Fentanyltoter
Der 30-Jährige ist für die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck schon der dritte Tote in Zusammenhang mit dem Schmerzmittel Fentanyl in diesem Jahr. Trotzdem warnt die Polizei nicht vor dem ordnungsgemäßen Gebrauch von Fentanylpflastern. Insgesamt ist der Mann der vierte Drogentote in der Region. AZ