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Gericht lehnt Beschwerde ab: Mordfall Ursula Herrmann: Verdächtiger bleibt in Haft

Gericht lehnt Beschwerde ab

Mordfall Ursula Herrmann: Verdächtiger bleibt in Haft

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    Mordfall Ursula Herrmann: Verdächtiger bleibt in Haft
    Mordfall Ursula Herrmann: Verdächtiger bleibt in Haft

    Augsburg (lb) - Der mutmaßliche Entführer der kleinen Ursula Herrmann bleibt weiter in Haft. Das Oberlandesgericht (OLG) München hat am Freitag die Haftbeschwerde des 58-Jährigen als unbegründet abgewiesen und eine gleichlautende Entscheidung des Landgerichts

    Das OLG stufte die belastenden Indizien gegen den Beschuldigten als so gewichtig ein, dass von einem dringenden Tatverdacht ausgegangen werden müsse.

    Der 58-Jährige war Ende Mai in Schleswig-Holstein verhaftet und nach Augsburg gebracht worden. Er soll 1981 die damals zehnjährige Ursula bei Eching am Ammersee entführt und in einer Kiste im Wald eingesperrt und vergraben haben. Das Mädchen war kurz nach der Entführung qualvoll erstickt. Der Beschuldigte bestreitet die Tat. Eine Anklage gegen ihn liegt noch nicht vor.

    Als neues Indiz für die Täterschaft des Beschuldigten hatte die Staatsanwaltschaft ein Tonbandgerät vorgelegt, das bei den Erpresseranrufen eingesetzt worden sein soll. Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes wollen an dem Gerät technische Spuren gefunden haben, die genau zu Besonderheiten auf den Mitschnitten der neun Erpresseranrufe passen sollen.

    Der Beschuldigte hat dagegen erklärt, er habe das Tonband 2007 auf einem Flohmarkt im Weserbergland gekauft. Dafür gibt es nach Auffassung der Staatsanwaltschaft bislang keine Beweise.

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