Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im oberbayerischen Geisenfeld sind in der Nacht zu Sonntag vier Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, deuteten erste Erkenntnisse auf eine vorsätzliche Brandstiftung hin. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lägen derzeit nicht vor.
Gegen 23.30 Uhr hatten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes während ihres Rundgangs Rauch aus einem unbewohnten Zimmer im Erdgeschoss wahrgenommen. Nach ersten Löschversuchen alarmierten sie die Feuerwehr. Die konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile verhindern und den Brand löschen.
Bei dem Brand wurden vier Menschen verletzt
Die knapp 100 Bewohner der Unterkunft im Landkreis Pfaffenhofen wurden aus dem Gebäude gebracht und betreut. Zwei Menschen erlitten Rauchvergiftungen, zwei weitere Bewohner verletzten sich, als sie sich in Sicherheit bringen wollten.
Die Bewohner konnten nach etwa zwei Stunden in die unbeschädigten Teile der Unterkunft zurückkehren. Das Technische Hilfswerk hatte Zelte als alternative Übernachtungsmöglichkeit aufgebaut. Den Schaden am Gebäude schätzte die Polizei auf rund 20.000 Euro. (dpa/AZ)