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Gegen Euro-Rettungsschirm: Tausend Menschen bei Demo in Münchner Innenstadt

Gegen Euro-Rettungsschirm

Tausend Menschen bei Demo in Münchner Innenstadt

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    Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler in Bund und Land.
    Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler in Bund und Land. Foto: dpa

    Die Partei der Freien Wähler und mehrere verbündete Organisationen haben am Samstag bei einer Kundgebung in München gegen den Euro-Rettungsschirm demonstriert. In seiner Rede zum Thema "Gegen ESM und Extremismus" sprach sich Hubert Aiwanger, Vorsitzender der

    Kampagne gegen Euro-Rettung

    Die Kundgebung sollte der Auftakt einer Kampagne gegen die Euro-Rettung sein, mit der Aiwanger auch bundespolitisch Boden für die Freien Wähler gewinnen will. Zentrale Forderungen der Partei, die 2013 erstmals bei der Bundestagswahl antreten will, sind unter anderem die Regulierung der Banken, keine Übernahme der Folgekosten von Finanzspekulationen durch den Steuerzahler und eine Umkehr der zunehmenden Zentralisierung der Wirtschafts- und Finanzmärkte in den Händen weniger. Aiwanger nahm die griechischen Bürger am Samstag ausdrücklich in Schutz: "Die Griechen sind die ersten Opfer einer Politik, bei der alle Hüllen fallen gelassen werden."

    Auch der bayerische Landesverband des Bundes der Steuerzahler, die den Grünen nahestehende Organisation "Mehr Demokratie" und die eher im rechtsliberalen Lager angesiedelte "Zivile Koalition" der norddeutschen Adeligen Beatrix von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg, zählten zu dem Unterstützern. Mit Blick auf die NPD, die im Vorfeld ihre Beteiligung angekündigt hatte, betonte Aiwanger. "Wir sagen ja zu soliden Finanzen und zu einem demokratischen und weltoffenen Europa, aber nein zu ESM und Extremismus."

    Rund 1000 Menschen nahmen nach Angaben von Polizeisprecher Wolfgang Wenger an der Veranstaltung teil. Viele hielten Transparente hoch, unter anderem mit einem brennenden Eurozeichen und der Aufschrift "Stoppt das Geldverbrennen." Unter den Teilnehmer waren laut Wenger zwar auch wenige Mitglieder des linken und des rechten Spektrums. Sie fielen aber nach seinen Worten nicht weiter auf. dpa/lby

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