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Gauweiler-Äußerung: Europa-Zoff in der CSU nach Wahlschlappe

Gauweiler-Äußerung

Europa-Zoff in der CSU nach Wahlschlappe

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    Peter Gauweiler hält mit nichts hinter dem Berg. Das bringt dem Politiker immer wieder Kritik ein.
    Peter Gauweiler hält mit nichts hinter dem Berg. Das bringt dem Politiker immer wieder Kritik ein. Foto: Marc Müller (dpa)

    Der niederbayerische Europapolitiker Manfred Weber kritisierte am Freitag im "Bayerischen Rundfunk" Parteivize Peter Gauweiler und dessen scharfe Kritik an Brüssel, während der in die Defensive geratene Gauweiler seine Position in der "Welt" verteidigt. "Es entstand stark der Eindruck, dass die CSU sich eher als eine nörgelnde Provinzpartei darstellt", sagte Weber. Diese Facette, die Gauweiler rübergebracht habe, "die hat uns schon Probleme gemacht".

    Wahlschlappe für die CSU bei Europawahl 2014

    Der niederbayerische CSU-Bezirkschef ist als Kandidat für den Fraktionsvorsitz der Konservativen im Europaparlament nominiert und könnte damit einer der einflussreichen deutschen Politiker in Brüssel werden. Die CSU hatte am vergangenen Sonntag mit 40 Prozent zur Überraschung der CSU-Spitze mit 40 Prozent das schlechteste  Ergebnis bei einer überregionalen Wahl seit 1954 eingefahren.

    Gauweiler rechtfertigt Kritik an Brüssel

    Gauweiler hatte hingegen in seinem "Welt"-Interview (Mittwoch) argumentiert, ohne Kritik an Brüssel hätte die CSU womöglich noch mehr Stimmen verloren. "Ich möchte nicht wissen, wie das Wahlergebnis in Bayern aussähe, wenn wir uns mit der Kritik an der EU zurückgehalten hätten." Gauweiler hat mit seiner Position allerdings nach der Wahlniederlage nicht mehr allzu viele Freunde.

    Direkt oder indirekt hatten ihn nach dem Wahlsonntag bereits mehrere Parteifreunde von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bis zur CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt kritisiert. dpa/AZ

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