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Gastronomie: Kloster Andechs braucht einen neuen Wirt

Gastronomie

Kloster Andechs braucht einen neuen Wirt

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    Das Kloster Andechs ist ein beliebter Ausflugs- und Wallfahrtsort in Oberbayern. Im Klostergasthof steht nun eine Veränderung an.
    Das Kloster Andechs ist ein beliebter Ausflugs- und Wallfahrtsort in Oberbayern. Im Klostergasthof steht nun eine Veränderung an. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Das oberbayerische Kloster Andechs sucht für seinen Klostergasthof auf dem Heiligen Berg einen neuen Wirt. Der bisherige Pächter Alexander Urban habe seinen Vertrag zum Jahresende 2018 gekündigt, teilte das Kloster am Dienstag mit. Man bedauere die Kündigung und danke Urban und seinen Mitarbeitern für die fast 25-jährige Zusammenarbeit. Was die Nachfolge angeht, stehe man „in positiven Gesprächen“, sagte Klostersprecher Martin Glaab.

    Erlöse aus der Klosterbrauerei fließen zum Teil in Münchner Obdachlosenarbeit

    Das bei Herrsching im Landkreis Starnberg gelegene Kloster Andechs ist ein äußerst beliebter Ausflugs- und Wallfahrtsort. Es ist seit 1850 Wirtschaftsgut der Münchner Benediktinerabtei Sankt Bonifaz und soll – gemäß dem von König Ludwig I. verfügten Stiftungszweck – die nötigen Mittel für die Abtei sicherstellen. Die Erlöse unter anderem auch der Klosterbrauerei ermöglichen der Abtei ihre aufwendige Arbeit für Münchner Obdachlose.

    Urbans Gründe für die Kündigung sind nicht bekannt

    Die Hintergründe für Urbans Kündigung sind unbekannt. Er selbst war am Dienstag für Nachfragen nicht zu erreichen. Glaab sagte, das Kloster sei von der Kündigung überrascht worden. Ende des vergangenen Jahres habe ein erstes Gespräch zur Fortführung des Pachtvertrages und über nötige Investitionen stattgefunden. „Ziel der Gespräche war die vertragliche Regelung einer weiteren langfristigen Zusammenarbeit“, erklärte Glaab. Dieses Ziel sei wegen Urbans Kündigung nun hinfällig geworden.

    Die Bild-Zeitung hatte berichtet, dass Urban aufhört, weil das Kloster ihm die Pacht um fast 100 Prozent erhöhen wollte. Dem widersprach Glaab und sagte, das sei definitiv nicht der Fall. Über die Höhe der Pacht sei abschließend noch gar nicht gesprochen worden. (dpa)

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