Die Ähnlichkeit ist gewollt. Natürlich. Sie sticht einem förmlich ins Auge. Die weißblauen Fahnen. Die Bierbänke. Die Maßkrüge. Der Harfe spielende Engel Aloisius. Da wurde nichts dem Zufall überlassen. Feststeht: Diskret kommt das erste und einzige Berliner Kindl des Münchner Hofbräuhauses nicht daher. Soll es auch nicht, sagt Investor Frank Blin.
Der Hamburger betreibt bereits mehrere inoffizielle Ableger des Ur-Münchner Wirtshauses, unter anderem in
Wie auch bei seinen anderen bayerischen Gaststätten wird Investor Blin das Lokal eigenständig führen, also nicht als offizieller Franchise-Nehmer der Münchner Mutter, jedoch mit ihrer Zustimmung. Daher trägt das Wirtshaus auch nicht den offiziellen Titel „Hofbräuhaus“, sondern schlicht „Hofbräu“.
Bier kommt aus Münchner Traditionsbrauerei
Das Bier kommt jedoch direkt aus der Münchner Traditionsbrauerei. „Ein urbayerisches Wirtshaus passt einfach überall hin“, ist der norddeutsche Wirt überzeugt. Seit jeher begeistert ihn die Lebensart südlich des Weißwurstäquators. „Ich bin einfach ein riesiger Bayern-Fan“, sagt Blin schmunzelnd. Jahrelang hatte der Hamburger nach einem geeigneten Standort für ein Berliner Hofbräuhaus gesucht. Am Alexanderplatz ist er schließlich fündig geworden.
Aus dem einstigen „Fresswürfel“, wie der graue, viereckige Bau zu DDR-Zeiten genannt wurde, hat Blin in den vergangenen Monaten ein bayerisches Wirtshaus im XXL-Format errichtet. Weißblaue Schunkelseligkeit mitten in Preußen.
Auf über 6000 Quadratmetern sollen traditionell-bayerische Speisen und Getränke, vom Obatzten über Schweinebraten bis hin zum Hefeweißbier, Touristen wie Einheimische auf die Holzbänke locken. Und Blin zweifelt nicht, dass die Besucher in Scharen kommen werden. Die bayerische Gemütlichkeit schätze man nun einmal überall auf der Welt, so der Hamburger mit dem Bayern-Faible.
Und was sagt das Vorbild aus München dazu? „Wir begrüßen die Eröffnung des Hofbräus in Berlin“, erklärte Sprecher Stefan Hempl auf Anfrage. Schließlich sei die neue Gaststätte in