Von Jörg Sigmund Augsburg - Alexander Dobrindt ist viel unterwegs in diesen Tagen. Der CSU-Generalsekretär eilt von Termin zu Termin, von Bierzelt zu
Dass die CSU dabei den möglichen Regierungspartner FDP nicht schont, räumt der 39-jährige Bundestagsabgeordnete aus Peißenberg ein. "Wir haben klar entschieden, dass wir in Berlin Schwarz-Gelb wollen. Aber das heißt nicht, dass wir die
Ohnehin habe sich die FDP bisher nicht deutlich zu einem Bündnis mit der Union bekannt. "Was sind die Gründe, warum sich Guido Westerwelle noch immer ziert?", fragt Dobrindt, um hinzuzufügen: "Die Tür für eine Ampel-Koalition ist weiter offen, die FDP bleibt ein Wackelkandidat."
Der politische Gegner, auch das stehe unverrückbar fest, bleibe jedoch die SPD. Sie habe keine Inhalte, mit denen sie die Menschen anspreche. Und ihre Politik richte sich gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung. "Es ist doch bezeichnend", so Dobrindt, "dass im 19-köpfigen, farblosen Schattenkabinett von Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier kein Mitglied aus Bayern und Baden-Württemberg ist." Die SPD betreibe
Dass die Union in Umfragen - trotz Kanzlerbonus - nach wie vor lediglich zwischen 35 und 39 Prozent liegt, beunruhigt den CSU-General nicht. "Das sind Momentaufnahmen. Viel wichtiger ist die Begegnung mit den Menschen und der Zuspruch, den wir bei den vielen Veranstaltungen erfahren."
Die CSU wiederum verspricht den Bürgern Entlastungen. Es gibt einen Spielraum, sagt Dobrindt. Die "kalte Progression", nach der von jedem zusätzlichen Euro nur 41 Cent in der Tasche bleiben, müsse weg. Und auch bei der Erbschaftsteuer werde die CSU noch einmal nachlegen. "Der jetzige Kompromiss ist nicht zufriedenstellend."