Nach dem Landratsamt Garmisch-Partenkirchen haben nun auch der Aufsichtsrat der Bayerischen Zugspitzbahn und der Verwaltungsrat der Gemeindewerke grünes Licht für eine neue Seilbahn auf die Zugspitze gegeben. Geschätzte 50 Millionen Euro soll das Projekt an Deutschlands höchstem Berg kosten. Ende 2017 soll die technische Meisterleistung mit der weltweit höchsten Stütze einer Pendelseilbahn vollendet sein, wie die Zugspitzbahn am Donnerstag berichtete. Sie löst die 1963 in Betrieb genommene Eibsee-Seilbahn auf bayerischer Seite der Zugspitze ab.
Wartezeiten sollen reduziert werden
Die neue Seilbahn soll statt bisher mit zwei mit nur einer 127 Meter hohen Stütze auskommen. Zwei Kabinen haben Platz für jeweils 120 Fahrgäste. Auf einer Länge von rund 4,5 Kilometern bewältigt die neue Bahn einen Höhenunterschied von knapp 2000 Metern. Ziel des Neubaus sei es, insbesondere die Wartezeiten in den Sommermonaten wesentlich zu reduzieren, erläuterte der technische Vorstand Peter Huber. Baubeginn an der bereits bestehenden Trasse soll im kommenden Frühjahr sein.
700 Passagiere pro Stunde
Während des Neubaus fährt die bestehende Seilbahn weiter - erst im Mai 2017 soll sie den Betrieb einstellen. Sie kann maximal 300 Menschen pro Stunde befördern, die neue Anlage soll eine Kapazität von 700 Passagieren stündlich haben. Neben der Seilbahn gibt es auch noch eine Zahnradbahn. Auf österreichischer Seite fährt eine weitere Seilbahn auf die Zugspitze. dpa/lby/AZ