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G8 statt G9: Experten sprechen sich für achtjähriges Gymnasium in Bayern aus

G8 statt G9

Experten sprechen sich für achtjähriges Gymnasium in Bayern aus

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    Nur der Bayerische Philologenverband und der Landesschülerrat sprachen sich bei dem Expertentreffen am Donnerstag dafür aus, eine neunjährige Gymnasialzeit wieder zur Grundlage zu machen.
    Nur der Bayerische Philologenverband und der Landesschülerrat sprachen sich bei dem Expertentreffen am Donnerstag dafür aus, eine neunjährige Gymnasialzeit wieder zur Grundlage zu machen. Foto: Armin Weigel, dpa

    Bei der Landtagsanhörung zur Zukunft des bayerischen Gymnasiums hat sich am Donnerstag ein klares Bild ergeben: für die Beibehaltung des derzeitigen achtjährigen

    Lediglich der Bayerische Philologenverband und der Landesschülerrat sprachen sich bei dem Expertentreffen am Donnerstag dafür aus, eine neunjährige Gymnasialzeit wieder zur Grundlage zu machen - mit Zusatzoption, das G9 auch in acht Jahren absolvieren zu können.

    Sechs der geladenen dreizehn Lehrer und Wissenschaftler plädierten im Grundsatz für die Beibehaltung des achtjährigen Gymnasiums - unter anderem mit dem Argument, dass G8-Schüler nach den bisherigen Untersuchungen weder leistungsschwächer noch gestresster oder ängstlicher seien als G9-Schüler.

    Drei hielten ein Parallelangebot von acht- und neunjähriger Gymnasialzeit für sinnvoll, zwei vertraten keine klare Position pro oder kontra.

    Die Staatsregierung hatte in der Diskussion um die Reform des Gymnasiums ihre Linie bereits klargemacht: Es soll keinen Parallelbetrieb von G8 und G9 und weiter eine gemeinsame Unterstufe geben, wie Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) erläuterte.

    Auch einer „flexiblen Oberstufe“, wo die letzten drei Jahre vor dem Abitur gestreckt werden könnten, erteilte Spaenle eine Absage. Damit bliebe für eine weitere Flexibilisierung nur die Mittelstufe. Eine Ausweitung des Lehrplans schloss Spaenle aus. Das Gymnasium solle weiter „auf einen stofflichen Umfang von acht Jahren angelegt sein“, betonte er. Die Frage sei lediglich, wie man organisieren könne, dass Schüler dafür auch neun Jahre in Anspruch nehmen können. AZ, dpa

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